
Mehrere US-Bundesstaaten betroffen Mindestens 16 Tote bei Unwettern in den USA
Gewitter, Tornados und Überschwemmungen: Unwetter im Mittleren Westen und Süden der USA haben katastrophale Folgen. Teils war von den heftigsten Niederschlägen seit Jahrzehnten die Rede. Mittlerweile gibt es mindestens 16 Tote.
Unwetter im Mittleren Westen und Süden der USA haben große Verwüstungen hinterlassen. Seit Mittwoch kamen Medienberichten zufolge mindestens 16 Menschen infolge des stürmischen Regenwetters und dadurch ausgelöster Überschwemmungen ums Leben.
Zehn Tote gab es demnach im Bundesstaat Tennessee, weitere Tote in Kentucky, Indiana, Missouri und Arkansas. Im US-Fernsehen war am Wochenende von den stellenweise heftigsten Niederschlägen seit Jahrzehnten die Rede.
Ganze Landstriche stehen unter Wasser
In Kentucky wurde nach Angaben der Polizei ein neunjähriger Junge morgens auf dem Weg zum Schulbus von den reißenden Fluten mitgerissen. Er konnte nur noch tot geborgen werden. In Arkansas kam ein fünfjähriges Kind in seinem Zuhause ums Leben. Laut ABC News ging in dem Bundesstaat binnen weniger Tage so viel Regen nieder wie sonst innerhalb von drei Monaten.
In manchen Gebieten der Unwetterzone standen ganze Stadtviertel und Landstriche unter Wasser. Häuser und Autos versanken bis zur Dachkante oder wurden komplett fortgespült. Im Norden von Arkansas brachten die kraftvollen Fluten eine kleine Eisenbahnbrücke zum Einsturz, als ein Güterzug darüber fuhr. Mehrere Waggons entgleisten und kippten ins Wasser.
Pegelstände könnten weiter steigen
Heftige Sturmböen deckten zudem Häuser ab und ließen Lagerhallen einstürzen. Aus mehreren Gegenden wurden Tornados gemeldet. Der Nationale Wetterdienst wies in seinen Tornado-Warnungen auf akute Lebensgefahr hin und rief Anwohner dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Außerdem warnten Meteorologen, dass die Pegelstände von Flüssen in den kommenden Tagen weiter steigen und die Wassermassen auch bislang verschonte Gebiete überfluten könnten. Erst im März waren bei schweren Unwettern im Mittleren Westen und Süden der USA etwa 40 Menschen getötet worden.