Der Sarg von Papst Franziskus wird verschlossen.

Aufbahrung beendet 250.000 Menschen verabschiedeten sich vom Papst

Stand: 25.04.2025 22:22 Uhr

Stundenlang standen sie an, um sich vom verstorbenen Papst Franziskus zu verabschieden. Insgesamt 250.000 Gläubige erwiesen dem Pontifex die letzte Ehre. Nun hat der Petersdom seine Tore geschlossen.

Die Trauer um den verstorbenen Pontifex ist groß. Nach Angaben des Vatikans zogen seit Mittwoch etwa 250.000 Menschen an dem Sarg vorbei, vom frühen Morgen bis tief in die Nacht.

Angesichts des großen Andrangs hatte der Vatikan den Petersdom in den beiden Nächten seit Mittwoch jeweils nur für wenige Stunden geschlossen. Die Besucher nahmen dazu teilweise bis zu sechs Stunden Wartezeit in Kauf.

Sarg wird geschlossen

Der Sarg wurde inzwischen in einer nicht öffentlichen Zeremonie im kleinen Kreis geschlossen. Dabei wurde, wie nach katholischem Ritus üblich, im Beisein einiger weniger Kardinäle ein weißes Seidentuch über das Gesicht des toten Papstes gelegt.

Nach einer letzten Nacht im Petersdom kommt der Sarg dann für die Trauerfeier auf den Petersplatz. Staats- und Regierungschefs aus aller Welt haben ihre Teilnahme angekündigt. Die deutsche Delegation wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeführt. Auch mehr als 220 Kardinäle werden anwesend sein - darunter viele, die den neuen Papst wählen werden.

Nach der Trauerfeier soll der Sarg des Papstes in die Basilika Santa Maria Maggiore im Zentrum Roms überführt werden. Dort soll der gebürtige Argentinier auf eigenen Wunsch beigesetzt werden.

Rom im Ausnahmezustand

Wegen des Großereignisses ist Rom im Ausnahmezustand. Viele Straßen sind bereits gesperrt. Mehr als 10.000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Allein auf dem Petersplatz werden neben der Prominenz etwa 200.000 weitere Trauergäste erwartet. Zudem werden dem Papst entlang des sechs Kilometer langen Wegs bis nach Santa Maria Maggiore vermutlich Hunderttausende die letzte Ehre erweisen.

Ivo Marusczyk, ARD Rom, tagesschau, 25.04.2025 20:50 Uhr