Blumen und Luftballons vor dem Gemelli-Krankenhaus

Mitteilung aus dem Vatikan Zustand des Papstes kritisch, aber stabil

Stand: 25.02.2025 21:12 Uhr

Die Mitteilungen aus dem Vatikan zum erkrankten Papst Franziskus bleiben weiter zurückhaltend: Sein Zustand sei kritisch, aber stabil, hieß es am Abend. Die Gebete für ihn gehen rund um die Welt weiter.

Für den an einer Lungenentzündung erkrankten Papst Franziskus ist offenbar noch keine Besserung in Sicht: Das Presseamt des Vatikans hat erklärt, der klinische Zustand des Papstes sei "weiterhin kritisch, aber stabil".

Seit dem Wochenende habe der 88-Jährige keine weiteren Anfälle von Atemnot mehr gehabt, so der Vatikan. Auch die Blutwerte seien stabil geblieben.

Prognose nach Röntgenuntersuchung "verhalten"

Am Abend stand für das Oberhaupt der katholischen Kirche eine radiologische Untersuchung seiner beidseitigen Lungenentzündung an. Anschließend hieß es, die Prognose bleibe "verhalten". Zu den Problemen mit den Nieren äußerten sich die Ärzte nicht. In früheren Mitteilungen war von einer "beginnenden Niereninsuffizienz" die Rede, was viele alarmiert hatte.

Der Papst habe am Dienstag auch gearbeitet, erklärte der Vatikan - wie schon an anderen Tagen seines Krankenhausaufenthalts. Nach Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in der vergangenen Woche empfing er am Montag auch Kardinal Parolin, der bereits als sein Nachfolger gehandelt wird. In dem Gespräch ging es nach Angaben des Vatikans auch um Heilig- und Seligsprechungen - ein offensichtlicher Hinweis darauf, dass der Papst trotz aller Probleme arbeiten kann.

Am Morgen hatte der Vatikan bereits mitgeteilt, der Papst habe "gut geschlafen, die ganze Nacht". In den vergangenen Tagen hatte in der morgendlichen Nachricht der Zusatz "gut" gefehlt.

Auf und Ab des Gesundheitszustandes

Der Papst war vor anderthalb Wochen wegen einer Bronchitis in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert worden. Aus dieser entwickelte sich später eine beidseitige Lungenentzündung. Am Samstag hatte sich der Gesundheitszustand Franziskus' verschlechtert - er erlitt laut Vatikan eine "ausgedehnte asthmatische Atemkrise", zudem mussten ihm Bluttransfusionen verabreicht werden. Seitdem sind die täglichen Arztberichte aus dem Krankenhaus, die der Vatikan verkündet, ein Auf und Ab.

Der Argentinier steht seit März 2013 an der Spitze der katholischen Kirche. Sein deutscher Vorgänger Benedikt XVI. war damals völlig überraschend zurückgetreten, weil er sich dem Amt nicht mehr gewachsen fühlte.

Weltweite Gebete gehen weiter

Rund um die Welt wird für ihn gebetet. Auf dem Petersplatz im Vatikan stand am Abend wieder ein Rosenkranz auf dem Programm. Besonders großen Anteil nehmen die Katholiken in Argentinien. In der Hauptstadt Buenos Aires fand eine Messe unter freiem Himmel statt. Eine Teilnehmerin sagte: "Ich bete für die Genesung von Papst Franziskus. Wir hoffen, dass es ihm bald besser geht und er zu uns kommt."

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Bayern 3 in den Nachrichten am 25. Februar 2025 um 21:00 Uhr.