
Baden-Württemberg Millionenschaden bei Brand in Baustoff-Betrieb in Korntal-Münchingen: Staatsschutz ermittelt
Auf dem Gelände einer Firma in Korntal-Münchingen hat es gebrannt. Laut Polizei entstand ein Sachschaden von 1,5 Millionen Euro. Die Ermittler schließen Brandstiftung nicht aus.
Auf dem Gelände eines Betriebs für Baustoffe in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg) hat es am frühen Sonntagmorgen gebrannt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Über die Warnapp "Nina" verschickte die Leitstelle Ludwigsburg eine Warnmeldung. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten, da es zu Rauch- und Geruchsbelästigungen kommen könne. Inzwischen wurde die Warnung aufgehoben.
Schaden in Millionenhöhe nach Brand in Korntal-Münchingen
Nach Angaben der Polizei wurden bei dem Brand mehrere Silos stark beschädigt. Eine Beladehalle sei komplett abgebrannt, sagte ein Sprecher der Polizei dem SWR. Außerdem seien drei Lkw in Mitleidenschaft gezogen worden. Den entstandenen Sachschaden beziffern die Ermittler mit 1,5 Millionen Euro. Verletzt wurde demnach niemand. Die Feuerwehr hat den Brand inzwischen gelöscht.
Kriminalpolizei schließt Brandstiftung nicht aus
Die genauen Hintergründe des Brandes sind noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei kann Brandstiftung aber nicht ausschließen und auch der Staatsschutz ermittelt. Ein Sprecher der Polizei bestätigte dem SWR, dass seit einigen Monaten israelische Fahnen an den Silos hingen. Deshalb werde auch geprüft, ob es sich um einen politischen Anschlag wegen des Konflikts im Nahen Osten handeln könnte.
Insbesondere durch das Eingreifen der USA in den Konflikt sei ein Zusammenhang möglich, hieß es. Bislang gebe es dafür aber keine konkreten Hinweise. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden, falls ihnen in den frühen Morgenstunden etwas Verdächtiges aufgefallen sei.
Sendung am So., 22.6.2025 10:00 Uhr, Radionachrichten SWR 3