Beim Fastnachtsumzug in Bruchsal war beste Stimmung

Baden-Württemberg Fastnachtsumzug in Bruchsal: Rund 2.400 Närrinnen und Narren ziehen durch die Stadt

Stand: 09.02.2025 20:32 Uhr

Der vorgezogene Termin wegen der Bundestagswahl hat der Stimmung keinen Abbruch getan: Beim Fastnachtsumzug in Bruchsal zogen am Sonntag 89 Gruppen mit rund 2.400 Närrinnen und Narren durch die Stadt.

"Brusl Ahoi": So schallte es am Sonntagnachmittag wieder durch die Straßen in Bruchsal (Kreis Karlsruhe). Rund 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren nach Polizeiangaben zum Fastnachtsumzug gekommen, der durch die Straßen zog. Pünktlich um 13:33 Uhr setzte sich der Umzug mit 89 Gruppen bei gutem Wetter in Bewegung. Rund 2.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgten für beste Stimmung. Das Motto des Umzugs lautete in diesem Jahr "Brusl Ahoi - Alle Straßen frei, für die Narretei".

Umzug in Bruchsal wegen Bundestagswahl vorgezogen

Die Verantwortlichen der Stadt Bruchsal hatten sich schon Anfang Januar mit dem Komitee Bruchsaler Fastnachtsumzüge (KBF) auf einen neuen Termin für den Umzug geeinigt. Das Ziel war, eine Kollision mit dem Termin der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar zu vermeiden. Anders wäre nicht zu gewährleisten, dass die Wahllokale für alle Bürger frei zugänglich seien, wenn parallel der Umzug laufe, begründete Felix Baumgärtner vom Hauptamt der Stadt Bruchsal diese Entscheidung.

Die Verlegung war unproblematisch. Martin Bauer, 2. Vorstand Komitee Bruchsaler Fastnachtsumzüge (KBF)

Gute Stimmung trotz vorgezogenem Termin

Der frühe Termin hatte aber keine Auswirkungen auf die Stimmung beim Umzug am Sonntagnachmittag. Alle waren bester Laune. In 89 Zugnummern zogen Musik- und Fanfarenzüge gemeinsam mit Motiv- und Fussgruppen, Hexen, Trollen und Teufeln aus Bruchsal, dem Kreis Karlsruhe und benachbarten Landkreisen durch die Straßen. Die Zahl der Motivwagen sei aber weniger geworden, sagt Zugmarschall Martin Bauer, 2. Vorstand Komitee Bruchsaler Fastnachtsumzüge (KBF).

Wir sind hier an der Schnittgrenze zwischen rheinischem Karneval und alemannischer Fastnacht. Martin Bauer, 2. Vorstand Komitee Bruchsaler Fastnachtsumzüge (KBF)

Auch zwei Gruppen der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten und Gaggenau waren mit von der Partie, um ein Zeichen für die Belange der Inklusion zu setzen. Die GroKaGe schickte wiederum die Bruchsaler Kinder-Prinzessin Mia I. ins närrische Treiben, die bereits beim Rathaussturm am Samstag eine närrische Rede gehalten hatte.

Tausende Menschen auch bei Grötzinger Narrensprung

In Karlsruhe-Grötzingen waren am Sonntag ebenfalls tausende Menschen. Dort fand der traditionelle Grötzinger Narrensprung statt. Der Narrensprung startete traditionell mit dem Rathaussturm um 11:11 Uhr. Ab da übernahm die Narrenzunft Hottscheck das Sagen. Der eigentliche Narrensprung startete um 14:11 Uhr. Rund 70 Gruppen - darunter Hästräger, Guggenmusiken, Hexen und andere Narren - zogen durch die historischen Gassen. Die Polizei sprach von rund 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Sendung am So., 9.2.2025 19:45 Uhr, SWR Aktuell Baden-Württemberg, SWR BW

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