
Baden-Württemberg So sollen Jugendliche in BW für eine Ausbildung gewonnen werden
In der Industrie in Baden-Württemberg fehlt es weiter an geeignetem Nachwuchs. Viele Branchen suchen händeringend, Angebote an Schulen sollen für Verbesserung sorgen.
Auch wenn die Zahl der neuen Azubis in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr leicht gestiegen ist, herrscht in Ausbildungsberufen immer noch Nachwuchsmangel. Ein Ausbildungsbündnis aus Politik, Unternehmen, Gewerkschaften und die Arbeitsagentur wollen nun verstärkt Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung gewinnen.
BW-Wirtschaftsministerin: Gleichwertigkeit von Studium und Ausbildung hervorheben
BW-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte in Stuttgart: "Wir müssen weiter dran arbeiten, die berufliche Orientierung zu verbessern." Das sei notwendig, um junge Menschen direkt nach der weiterführenden Schule für eine Berufsausbildung zu gewinnen und die Gleichwertigkeit zwischen der akademischen und der berufliche Bildung noch stärker hervorzuheben.
Zwar ist die Zahl der im September neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Ausbildungsjahr 2024/25 um 1 Prozent auf 69.963 gestiegen. Trotzdem blieben etwa 12.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Das habe die Wirtschaft vor Herausforderungen gestellt, teilte das Ministerium nach einem Treffen des Ausbildungsbündnisses mit.
DGB: "Kein Jugendlicher soll verloren gehen"
Martina Musati, Chefin der Regionaldirektion BW der Bundesagentur der Arbeit, sagte, aktuell warteten knapp 60.000 Ausbildungsplätze auf interessierte Jugendliche. "Berufswahlentscheidungen können besser getroffen werden, wenn die Berufsorientierungsangebote in der Schule gut genutzt werden und Praktika gemacht werden", so Musati.
Der Vizechef des Verbandes Unternehmer Baden-Württemberg, Thomas Bürkle, verwies darauf, dass der Nachwuchsbedarf in Betrieben auch in schwierigen Zeiten ununterbrochen hoch sei. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) forderte, man solle sich verstärkt um junge Leute ohne Arbeit kümmern. "Kein Jugendlicher darf verloren gehen", sagte Landeschef Kai Burmeister.