Narren ziehen beim großen Umzug des Landschaftstreffens durch Aulendorf

Baden-Württemberg Tausende Narren ziehen beim Landschaftstreffen durch Aulendorf

Stand: 16.02.2025 17:57 Uhr

In Aulendorf hat am Wochenende ein großes Narrentreffen stattgefunden. Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer waren dabei. Nach dem Attentat in München spielte die Sicherheit eine wichtige Rolle.

Närrisches Treiben hat es an diesem Wochenende in Aulendorf (Kreis Ravensburg) gegeben. Dort fand das große Landschaftstreffen der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte statt. Die Narrenvereine reisten mit rund 6.000 Hästrägerinnen und Hästrägern nach Aulendorf. Am Straßenrand waren tausende Zuschauer.

Bereits am Samstag hatten die närrischen Tage mit einem Begrüßungsprogramm und der Freinacht begonnen. Am Abend gab es Brauchtumsvorführungen. Der Höhepunkt war am Sonntag der große Umzug - mehr als 30 Zünfte nahmen daran teil.

Letztes Landschaftstreffen in Aulendorf wegen Corona-Pandemie abgesagt

Geplant und organisiert wurde das Treffen schon seit rund drei Jahren, so der Aulendorfer Zunftmeister Florian Angele. Das letzte in Aulendorf geplante Landschaftstreffen musste 2021 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die Aulendorfer haben sich nun umso mehr gefreut, dass es an diesem Wochenende geklappt hat.

Archiv: Hexen ziehen mit Holzmasken durch die Innenstadt von Aulendorf

Auch die Schrättele der Narrenzunft Waldsee haben am Landschaftstreffen in Aulendorf teilgenommen. (Archiv)

Thema Sicherheit nach Anschlägen wieder im Fokus

Nach dem Attentat im Dezember auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und dem Terroranschlag im Rahmen einer Demonstration in München am Donnerstag ist das Thema Sicherheit auf Veranstaltungen wieder in den Fokus gerückt. Auch für das große Landschaftstreffen der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte wurde ein Sicherheitskonzept erarbeitet.

Terror-Sperren in Aulendorf

Für die Zünfte ist es ein riesiger Aufwand, ein Sicherheitskonzept für Veranstaltungen dieser Größe zu stemmen, so der Aulendorfer Zunftmeister. Ein wichtiger Punkt seien sogenannte Terror-Sperren. In Aulendorf wurden hierfür Lastwagen eingesetzt. Eine Spedition stellte ihre Fahrzeuge zur Verfügung. Diese wurden an bestimmten Stellen platziert, damit Fahrzeuge nicht ungehindert auf das Festgelände oder in Umzugswege einfahren konnten.

Kontrollen auch durch Sicherheitsfirma

Eine Security-Firma sei im Einsatz, hieß es im Vorfeld von Zunftmeister Florian Angele, sie gehe Streife auf dem Festgelände und in den Zelten. Auch Polizisten waren vor Ort, genauso Notfallsanitäter. Die Kosten für das Sicherheitskonzept belaufen sich auf 40.000 Euro.

Sendung am Sa., 15.2.2025 6:30 Uhr, SWR4 BW Studio Friedrichshafen

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