Ein Schild mit der Aufschrift Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg steht vor dem Eingang der Behörde.

Baden-Württemberg Verfassungsschutz in BW warnt vor Desinformation

Stand: 08.02.2025 10:40 Uhr

Der baden-württembergische Verfassungsschutz warnt vor gezielten Desinformationskampagnen. Das teilte die Behörde mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl am 23. Februar mit.

Nach der mutmaßlich von Russland gesteuerten Sabotage-Aktion mit Bauschaum-Attacken auf Auspuffrohre von Autos hat der Verfassungsschutz in Baden-Württemberg vor gezielten Desinformationskampagnen vor der Bundestagswahl gewarnt. Vor allem Russland habe ein Interesse daran, das Wahlergebnis zu beeinflussen, teilte die Behörde mit.

Die Spionageabwehr beobachte vor der Bundestagswahl verstärkt russische Aktivitäten mit dem Ziel, die öffentliche Meinung durch Desinformation zu beeinflussen, so ein Sprecher des baden-württembergischen Verfassungsschutzes auf SWR-Anfrage.

Verfassungsschutz: Von Russland geht die größte Gefahr aus

Gewalttaten wie in Aschaffenburg würden dazu genutzt, etablierte politische Kräfte zu diskreditieren. Beispielsweise mit Falschinformationen in den sozialen Medien oder gefälschten Nachrichtenseiten im Internet.

Laut Verfassungsschutz geht von Russland die größte Gefahr für die demokratische Willensbildung aus. Ziel sei es, Parteien zu fördern, die den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine tolerieren und die Unterstützung für das Land einstellen wollen. Die Behörde rät dazu, grundsätzlich mehrere Informationsquellen zu nutzen.

Sendung am Sa., 8.2.2025 10:00 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg Nachrichten

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