
Bremen Weltkriegsbomben in Bremen-Farge wie geplant gesprengt
Fachleute haben die vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Rund 2.000 Anwohner mussten ihre Häuser deswegen verlassen.
Die Bomben, die Anfang des Monats auf dem Gelände des ehemaligen Tanklagers in Farge gefunden wurden, waren laut Polizei mit speziellen Zündsystemen ausgestattet, die nicht entschärft werden konnten. Darum mussten sie gesprengt werden.
So etwas gab es in Bremen noch nicht.
(Nils Matthiesen, Sprecher der Polizei Bremen)

In der Oberschule "In den Sandwehen" konnten Menschen unterkommen.
Schon seit 8 Uhr war der Bereich weiträumig abgesperrt. Die Busse der Linie 90 fuhren mehrere Haltestellen nicht an. Für Anwohner, die nicht bei Angehörigen oder Freunden unterkommen, war eine Unterkunft in der Oberschule "In den Sandwehen" eingerichtet.
In diesem Bereich wurden die Anwohner evakuiert
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Wasser und Sand als Schutz
Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass es sich ausschließlich um vier Blindgänger handelt. Bei weiteren Untersuchungen wurden aber Teile einer weiteren Bombe gefunden. Es handelte es sich laut Polizei um britische 500-Kilogramm-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie hätten ein besonderes Zündsystem gehabt, weshalb sie kontrolliert gesprengt werden mussten und nicht entschärft werden konnten.
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Die Vorbereitungen für die Sprengung waren aber schon am Samstag gestartet, erklärte Nils Matthiesen, Sprecher der Polizei Bremen. So hatte man die Bomben freigegraben und sie dann mit 50.000 Litern Wasser und 100 Tonnen Sand bedeckt. Dadurch sollten die Schäden bei der kontrollierten Sprengung so gering wie möglich gehalten werden.
Brand nach Bombensprengung
Nach der Sprengung gerieten mehrere Bäume und eine Grünfläche in Brand. Die Feuerwehr rückte aus und konnte die Brände löschen. Laut Feuerwehr stand ein Gelände von etwa 50 mal 50 Metern in Flammen. Für die Löscharbeiten war ein großer Logistik-Aufwand nötig – unter anderem zur Sicherstellung der Wasserversorgung.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 8. März 2025, 22 Uhr