Ein Schüler hält im Unterricht ein Handy in den Händen.

Bremen Grüne und Linke kritisieren Vorstoß bei Handyverbot an Bremer Schulen

Stand: 16.05.2025 19:38 Uhr

Das SPD-geführte Bildungsressort hat das Verbot für den 1. Juni angekündigt. Offenbar war dies nicht mit den Koalitionspartnern abgesprochen. Sie kritisieren die Kommunikation.

Von Heike Zeigler

Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Franziska Tell, wundert sich über die plötzliche Ankündigung. Zumal dazu an mehreren Schulen noch Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern liefen.

Die Linke hält strenge Regelungen zwar für nötig. Diese sollten aber mit den Schülerinnen und Schülern in einem demokratischen Prozess gemeinsam gefunden werden.

CDU begrüßt Handyverbot

Die Bremer CDU findet das Verbot gut. Sie kommentiert den geplanten Erlass als verspätetes Eingeständnis – die Partei hatte einen Antrag für ein solches Verbot im Februar in der Bürgerschaft selbst eingebracht.

Auch Bündnis Deutschland ist für das Handyverbot und fordert eine konsequente Umsetzung. Nur die FDP ist dagegen. Sie fordert, den Kindern stattdessen den richtigen Umgang mit Smartphones beizubringen, so ihr bildungspolitischer Sprecher Fynn Voigt. In Bremerhaven will das FDP geführte Schuldezernat das Verbot derzeit nicht einführen.

Das private Nutzen der Handys soll ab Juni an den stadtbremischen Grundschulen und der Sekundarstufe 1 untersagt werden.

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Dieses Thema im Programm:
buten un binnen, 16. Mai 2025, 19:30 Uhr