Aussicht vom umgebauten Hochbunker Feldstraße in St. Pauli auf Hamburg mit der Hauptkirche St. Michaelis.

Hamburg Hamburg: Wo die Trockenheit Probleme bereitet und wo noch nicht

Stand: 12.05.2025 05:07 Uhr

Wochenlang hat es in Hamburg kaum geregnet. Die Naturschutzorganisation BUND schlägt deshalb jetzt Alarm: Vor allem Amphibien würden unter der anhaltenden Trockenheit leiden. Friedhöfe, Bauern und Gärtnereien melden dagegen bislang kaum Probleme.

"Uns spielt das Wetter in die Karten", sagt Gärtnerin Sonja Stubbe aus Kirchwerder. Denn Kunden würden viel lieber Pflanzen kaufen, wenn die Sonne scheint. Die Blumen im Gewächshaus würden eh mit Elbwasser bewässert, da gebe es keine Probleme, so Stubbe. Martin Lüdeke vom Bauernverband Hamburg sagt, noch sei es nachts sehr kühl und tagsüber nicht zu warm. Aber wenn es jetzt noch zwei Wochen nicht regne, würden Ackerpflanzen weniger Triebe ausbilden.

BUND: Frösche und Watvögel leiden unter Trockenheit

Der BUND hingegen ist alarmiert: Bei der Amphibienwanderung habe es einen deutlichen Rückgang gegeben, zum Beispiel an den Volksdorfer Teichwiesen. Erdkröten kämen noch ganz gut mit der Trockenheit klar, Grasfrösche weniger. Und auch Watvögel wie der Kiebitz hätten Probleme, da Senken und Feuchtwiesen knochentrocken seien.

Friedhöfe haben noch keine Trocken-Schäden

Lutz Rehkopf von den Hamburger Friedhöfen hingegen sagt, in Ohlsdorf und Öjendorf gebe es keine Trockenheits-Schäden. In den Böden sei noch genug Feuchtigkeit.

Es bleibt sonnig und trocken

Auch in dieser Woche soll es in Hamburg zunächst sonnig und trocken bleiben. Niederschläge werden frühestens zum Wochenende erwartet.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 12.05.2025 | 08:00 Uhr