
Hamburg Hamburger Hafenbahn: Große Sperrung am ersten Juli-Wochenende
Auf den Hamburger Hafen kommt im Sommer dieses Jahres die wahrscheinlich größte Sperrung von Bahnverbindungen der vergangenen Jahrzehnte zu. Für vier Tage im Juli sollen die Gleise, die den westlichen Teil des Hafens mit dem bundesweiten Bahnnetz verbinden, komplett gekappt werden - und zwar für den Bau der Autobahn A26-West.
Die Autobahn A26-West soll eines Tages Stade mit Hamburg verbinden. Eigentlich sollte der Anschluss an die A7 bereits in diesem Jahr fertig sein. Inzwischen ist von 2028 die Rede. Aber bereits in diesem Sommer soll ein Tunnel direkt neben der A 7 gebaut werden, um die Hafenbahngleise zu unterqueren. Täglich sind dort zwischen 100 und 200 Güterzüge unterwegs, die für den westlichen Teil des Hamburger Hafens bestimmt sind. So sind die drei wichtigsten Hamburger Containerterminals, das CTB, Altenwerder und Eurogate, sowie der Massengutumschlag bei Hansaport auf diese Gleise angewiesen.
Hafenbahn: Staus auf den Schienen nicht zu vermeiden
Am ersten Juli-Wochenende kann nun kein einziger Zug mehr passieren, damit die Gleise umgelegt werden können. Um die Einschränkungen für den Hafen möglichst gering zu halten, will die Hafenbahn vorher mehr Züge auf den Terminals und im Bahnhof Alte Süderelbe parken. Quasi eine Art Vorrat für die Abfertigung. Staus auf den Schienen würden sich dennoch nicht vermeiden lassen, heißt es bei der Hafenbahn. Mehr als die Hälfte des Hinterlandverkehrs des Hamburger Hafens wird mit der Bahn abgewickelt.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 21.02.2025 | 13:00 Uhr