Ein Containerschiff von Hapag-Lloyd fährt in Hamburg auf der Elbe.

Hamburg Kooperation von Hamburger Reederei Hapag-Lloyd und Maersk startet

Stand: 01.02.2025 07:33 Uhr

Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd hat ihre neue Kooperation mit der dänischen Reederei Maersk gestartet. Beide Unternehmen wollen künftig auf den Hauptrouten um den Globus gemeinsam Liniendienste anbieten und erhoffen sich davon, dass Schiffe pünktlicher fahren.

Gemini heißt die neue Allianz - zu deutsch: Zwilling. Denn Hapag-Lloyd, die größte deutsche Reederei und die dänische Reederei Maersk sind sich in vielen Punkten ähnlich und verfolgen ein gemeinsames Ziel.

90 Prozent der Container sollen pünktlich sein

Rund 90 Prozent der Container sollen künftig pünktlich bei den Kunden ankommen. Im Moment liegt die Rate nur bei etwa 50 Prozent, so Hapag-Lloyd-Vorstandschef Rolf Habben Jansen: "Außerdem wird es uns ermöglichen, etwas umweltfreundlicher unterwegs zu sein. Wir werden in der Lage sein, die Emission zu reduzieren und wir glauben auch, dass die Kosten mindestens gleich bleiben." Preisabsprachen sind in der Branche allerdings verboten.

Größere Frachter laufen weniger Häfen an

Hapag-Lloyd und Maersk setzen bei ihrer Kooperation auf ein neues Konzept: Mit den großen Frachtern werden weniger Häfen angefahren als bislang, stattdessen werden Boxen von Knotenpunkten dann mit kleineren Schiffen verteilt. Hamburg ist künftig zwar kein solcher Knotenpunkt mehr für die beiden Reeder, allerdings sollen nach Angaben eines Maersk-Sprechers auch in Zukunft mehrere Liniendienste aus Asien und Nordamerika Hamburg direkt anlaufen.

Insgesamt sollen in der neuen Allianz rund 340 Schiffe eingesetzt werden, Hapag-Lloyd ist dabei Juniorpartner und hat weniger Frachter als Maersk in der Kooperation.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 01.02.2025 | 07:30 Uhr