
Hamburg Neue Berechnungen: Hamburger Klimaforschende erwarten Hitzesommer
Seit Wochen kaum Regen, vielerorts sorgt die Sonne für höhere Temperaturen, als es um diese Jahreszeit üblich ist. Viele erwarten einen heftigen Hitzesommer. Und das wohl auch zu Recht, wie Hamburger Klimaforscher und - forscherinnen berechnet haben.
Extrem warme Sommer gibt es in Europa immer öfter und das mit schwerwiegenden Folgen unter anderem für die menschliche Gesundheit. Ein Forscherteam des Max-Planck-Instituts (MPI) für Meteorologie in Hamburg hat jetzt ein Modell entwickelt, mit dem sich Hitzesommer besser und bis zu drei Jahre im Voraus vorhersagen lassen.
Temperaturrekorde im Nordatlantik
Einen entscheidenden Hinweis gibt die Oberflächen-Temperatur im Nordatlantik. Dort wurden gut ein Jahr lang fast täglich Temperaturrekorde verzeichnet. So ein Wärmestau gehe Hitzesommern in Europa voraus, erklärt Meteorologin Lara Wallberg vom MPI. Um zu sehen, wie gut das neue Modell funktioniert, schaut das Forscherteam auch zurück.
Man prüft, ob man mit dem neuen Klimamodell auch die extrem warmen Sommer 2003, 2018 und 2022 schon drei Jahre im Voraus hätte vorhersagen können; und inwieweit man damit wichtige Informationen etwa für die Landwirtschaft liefern könnte. Die Prognose des Hitzesommers deckt sich auch mit den Vorhersagen des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 06.05.2025 | 17:00 Uhr