
Hamburg Schleswig-Holstein SG Flensburg-Handewitt gewinnt Torfestival gegen HSV Hamburg
Die SG Flensburg-Handewitt hat am letzten Spieltag der Saison in der Handball-Bundesliga gegen den HSV Hamburg gewonnen. Die Schleswig-Holsteiner setzten sich am Sonntag gegen die Hanseaten mit 40:37 (21:15) durch.
Damit beendet das Team von Trainer Ales Pajovic die Spielzeit 2024/2025 auf dem fünften Tabellenplatz. Zwar gewannen die Flensburger wie schon im Vorjahr die European League. Das Abschneiden in der Bundesliga war allerdings fast schon historisch schlecht - so weit unten in der Abschlusstabelle stand die SG letztmals 2011, als sie die Saison auf Rang sechs beendete. Für den HSVH hatte die Niederlage tabellarisch keine Bedeutung mehr - der zehnte Platz stand schon vor der Partie fest.
Sechs Spieler verabschiedet, Blagotinsek verlängert
Nach dem Abpfiff wurden bei der SG mit Jim Gottfridsson, Johan Hansen, August Pedersen, Kay Smits, Marko Kopljar und Andreas Holst Jensen ein halbes Dutzend Spieler verabschiedet. Im Fokus stand dabei der Schwede Gottfridsson, der zwölf Jahre das Flensburger Trikot getragen und eine Ära geprägt hat. Der 32-Jährige wechselt zu Pick Szeged nach Ungarn. Außerdem sagte Co-Trainer Anders Eggert Tschüs - für ihn war es nach dem Ende seiner Spielerkarriere schon der zweite Abschied.
Schon vor dem Anpfiff hatten die Flensburger unter dem Jubel der Fans eine weitere Personalentscheidung bekannt gegeben - die Vertragsverlängerung mit Defensivspezialist Blaz Blagotinsek. Der 31-jährige Slowene hat ein neues Arbeitspapier bis 2028 unterschrieben.
Defensivarbeit auf beiden Seiten nicht im Fokus
Und mit einem Ausrufezeichen ging es dann auch ins Spiel: Kaum 30 Sekunden waren gespielt, da brachte Niclas Kirkelökke die Hausherren mit 1:0 in Führung. Doch die Gäste aus Hamburg zeigten - zumindest in der Offensive - ein starkes letztes Spiel. Allen voran Moritz Sauter bereitete den Flensburgern immer wieder Probleme. Und so stand es nach 15 Minuten leistungsgerecht 11:11.
Stenogramm Flensburg - Hamburg 40:37 (21:15)
Tore für Flensburg-Handewitt: L. Möller 9, Golla 7, Jakobsen 7/1, Hansen 5, Jörgensen 4, Gottfridsson 3, Kirkelökke 3, Blagotinsek 1, Larsen 1
Tore für den HSVH: Lassen 9, Magaard 9, Sauter 8, Tissier 4, Andersen 3/1, Mortensen 3/1, Hartwig 1
Zuschauer: 6.300
Strafminuten: 4 / 4
Doch der SG war schon anzumerken, dass sich das Team mit einem Sieg von seinem Publikum in die Sommerpause verabschieden wollte. Kapitän Johannes Golla brachte Flensburg fünf Minuten später erstmals mit drei Toren in Führung (15:12) und ging dann weiter voran. Auch das 19:15 und das 20:15 gingen auf das Konto des deutschen Nationalspielers. Emil Jakobsen traf dann zum Pausenstand.
HSVH nach der Pause deutlich verbessert
Nach der Unterbrechung waren es zunächst die Gäste, die dem Spiel den Stempel aufdrückten: Andreas Magaard, Casper Mortensen und Sauter verkürzten auf 18:21 (32.). Dichter ließen die Flensburger ihren Gegner aber nicht herankommen - und hatten zehn Minuten später den alten Abstand wiederhergestellt: Lasse Möller traf zum 30:24 (42.).
Doch die Hamburger bäumten sich noch einmal auf - und Leif Tissier, für den es ebenfalls das letzte Spiel für seine Farben war, brachte den HSVH sogar noch mal auf 33:35 heran (53.). Kurz darauf betrug der Rückstand sogar nur ein Tor (Mortensen/35:36). Doch Flensburger ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Für den letzten Jubel sorgte ausgerechnet Gottfridsson mit der Schlusssirene - ein passender Abschluss seiner Karriere in Flensburg.
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Sport aktuell | 08.06.2025 | 22:25 Uhr