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Hamburg Vor der Bürgerschaftswahl: Politische Ausgangslage in Hamburg
Während die SPD bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag herbe Verluste einstecken musste, können die Hamburger Sozialdemokraten der Bürgerschaftswahl am kommenden Sonntag relativ gelassen entgegensehen.
Die Zeichen in Hamburg stehen auf Kontinuität: Die derzeitigen Koalitionspartner SPD und Grüne werden aller Voraussicht nach auch zusammen den neuen Senat stellen können. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kann wohl mit einer neuen Amtszeit rechnen, obwohl die jüngste Vorwahl-Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD für beide Parteien deutliche Verluste gegenüber der Bürgerschaftswahl von vor fünf Jahren sieht.
Prognose sieht deutliche Gewinne bei der CDU
Damals hatte die SPD 39,2 Prozent der Stimmen erhalten - jetzt liegen sie bei 32 Prozent. Die Grünen können mit 18 Prozent rechnen, rund sechs Prozentpunkte weniger als 2020. Den Grünen dicht auf den Fersen sind laut Umfrage die Christdemokraten mit 17 Prozent. Ein deutliches Plus gegenüber ihrem historisch schlechten Ergebnis von elf Prozent bei der letzten Wahl.
In die Bürgerschaft werden es laut infratest auch die AfD und die Linke mit jeweils zehn Prozent schaffen. Für die AfD wäre das fast eine Verdopplung des Ergebnisses von 2020, die Linke bleibt stabil. FDP, Volt und das BSW sehen die Umfragen nicht im neuen Hamburger Parlament.