Blaulicht auf Polizeiwagen

Hessen Autofahrer flüchtet nach Unfall auf A49 - in Taxi gestiegen?

Stand: 19.04.2025 08:48 Uhr

Mysteriöser Fall von Unfallflucht im Vogelsbergkreis: An einem Autobahnkreuz ist ein Auto in die Leitplanke gekracht, den Fahrer trifft die Polizei nicht mehr an. Die Beamten vermuten, dass er sich von einem Taxi abholen ließ.

Die Polizei sucht nach einem Autofahrer, der am Ohmtaldreieck bei Gemünden (Felda) im Vogelsbergkreis am Freitagabend einen Unfall verursacht hat. Laut Mitteilung der Beamten vom Samstag war der Fahrer des SUV gegen 21.20 Uhr auf der Zufahrt von der A49 zur A5 in südlicher Richtung unterwegs, als er in einer Kurve in die Leitplanke krachte.

Den stark beschädigten Wagen ließ der Unbekannte quer zur Fahrtrichtung auf der Fahrbahn stehen. Als andere Autofahrer an der Unfallstelle ausstiegen, war der Fahrer bereits verschwunden, wie sie der Polizei erzählten.

Feuerwehrleute suchten zunächst die Umgebung der Unfallstelle nach dem womöglich verletzten Fahrer ab. Dabei unterstützten ein Spürhund und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, die eine Drohne aufsteigen ließen. Auch ein Polizeihubschrauber war kurzzeitig im Einsatz. Gefunden wurde der Gesuchte jedoch nicht.

Spur führt Ermittler zu Autohof

Die Ermittlungen der Polizei führten anschließend zum Autohof Mücke. Dort soll der Unfallverursacher in ein Taxi gestiegen sein, das ihn ins Rhein-Main-Gebiet brachte. Die konkreten Anhaltspunkte für diesen Verdacht teilte die Polizei nicht mit.

Unklar ist somit, wie der Unbekannte zu der elf Kilometer entfernten Raststätte gelangt sein soll. Zu Fuß benötigt man für die Strecke über zwei Stunden, zudem verläuft sie entlang der A5 oder über eine parallele Landstraße.

Der beschädigte SUV wurde von der Polizei beschlagnahmt. Am Wagen und der Leitplanke sei ein Schaden von 40.500 Euro entstanden. Die Polizei sucht Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.