
Hessen Trotz Sieg: Eintracht-Frauen verpassen direkte Champions-League-Qualifikation
Das Frauen-Team von Eintracht Frankfurt hat zum Bundesliga-Saisonende zwar in Leipzig gewonnen. Für ein Direkt-Ticket für die Champions League reicht es aber nicht. Wolfsburg gibt sich im Fernduell keine Blöße und behauptet Rang zwei vor der Eintracht.
Die Eintracht Frankfurt Frauen haben zum Abschluss der Bundesliga-Saison die Vize-Meisterschaft und die direkte Qualifikation für die Champions League verpasst. Die Hessinnen gewannen zwar am Sonntag bei RB Leipzig mit 2:0 (2:0). Doch die SGE war zum Erreichen von Platz zwei auf Schützenhilfe von Bayer Leverkusen angewiesen. Und die bleib aus.
Der Klub aus dem Rheinland unterlag beim VfL Wolfsburg mit 1:3. Das Team aus Niedersachsen behauptete damit Rang zwei hinter Meister Bayern München. Wolfsburg hatte am Ende 51 Punkte auf dem Konto. Die SGE erspielte sich nur 50 Punkte. Frankfurt muss somit als erneuter Tabellendritter in die Playoffs der Königsklasse.
Franfurter Dominanz führt zu Treffern
Die Eintracht setzte sich am Sonntag souverän beim formschwachen Tabellenachten RB Leipzig durch, der zuvor sechs Spiele in Folge sieglos war. Geraldine Reuteler (20. Minute) und Nicole Anyomi (37.) trafen für das Team von Trainer Niko Arnautis.
Die ersten Offensiv-Aktionen hatten aber die Gastgeberinnen. Sie versuchten, das Mittelfeld rasch zu überbrücken und mit schnellen Vorstößen zu Chancen zu kommen. Mit zunehmender Spielzeit übernahm Frankfurt aber die Kontrolle. Die Eintracht diktierte als spielstärkeres Team das Geschehen und schnürte Leipzig über weite Strecken in der eigenen Hälfte ein.
So fielen die ersten Treffer für die Hessinnen dann auch folgerichtig, weil der Druck aufs Leipziger Tor immer größer wurde. Zunächst traf Reuteler per Kopf, dann Anyomi mit einem Flachschuss aus fünf Metern. Beide Mal leistete Nadine Riesen die Vorabeit vom linken Flügel.
Lattentreffer nach der Pause
Nach der Pause hätte die Eintracht den Spielstand rasch erhöhen können, scheiterte aber im Abschluss. Tanja Pawollek traf mit ihrem Kopfball etwa nur die Latte (76.). Anyomis Gewaltschuss landete kurz vor Schluss ebenfalls nur am Querbalken (84.).
Falls sich Frankfurt in den Playoffs nicht für die Champions League qualifizieren sollte, spielen sie in der nächsten Saison im neugeschaffenen Europa Cup - entsprechend zur Europa League bei den Männern. Wann und wie es auf europäischer Ebene weitergeht, lesen Sie hier.
Frankfurt: Johannes - Wamser (67. Wolter), Doorsoun, Kleinherne, Riesen - Pawollek, Reuteler, Senß (67. Sanvig), Freigang (75. Chiba) - Anyomi, Prasnikar (85. Nachtigall)
Tore: 0:1 Reuteler (20.), 0:2 Anyomi (37.)
Schiedsrichterin: Söder (Schwarzenbruck)