
Niedersachsen Knapp 1.100 Mediziner aus Syrien arbeiten in Niedersachsen
In Niedersachsen arbeiten knapp 1.100 Mediziner aus Syrien. Das seien etwa doppelt so viele wie noch vor sechs Jahren, teilte das Gesundheitsministerium auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion mit.
Die Zahlen beruhen demnach auf Angaben der niedersächsischen Ärztekammer. Die Gruppe der Syrerinnen und Syrer sei nach der jüngsten vorliegenden Statistik die am stärksten vertretene Gruppe unter den in Niedersachsen tätigen ausländischen Ärzten, teilte die Kammer auf Nachfrage mit: "Sie leisten somit einen sehr wertvollen Beitrag zur Versorgung unserer Patientinnen und Patienten."
Krankenhausgesellschaft: "Ausländisches Personal längst unverzichtbar"
Laut Gesundheitsministerium arbeiten die meisten syrischen Medizinerinnen und Mediziner in Kliniken. Gerade in ländlichen Regionen und kleineren Städten seien sie "wesentlich für die Aufrechterhaltung der Versorgung in Krankenhäusern". Die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) erklärte dazu, ausländische Mitarbeitende seien grundsätzlich im deutschen Gesundheitswesen längst unverzichtbar. "Ohne Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte aus dem Ausland beziehungsweise mit Migrationsgeschichte könnte die Patientenversorgung in der derzeitigen Form nicht mehr gewährleistet werden", hieß es.