Mitarbeitende der Spurensicherung stehen am Bahnhof in Hodenhagen.

Niedersachsen Messerangriff in Hodenhagen: Verdächtiger in Klinik eingewiesen

Stand: 17.02.2025 18:46 Uhr

Ein Haftrichter am Amtsgericht Verden hat am Montag angeordnet, einen 43-Jährigen in einer forensischen Klinik unterzubringen. Er steht im Verdacht, am Vorabend eine Frau in Hodenhagen mit einem Messer angegriffen zu haben.

Nachdem das 19-jährige Opfer zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte, habe sich der Zustand der jungen Frau mittlerweile stabilisiert, teilte ein Polizeisprecher am Montagvormittag mit. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtige die Frau töten wollte. Bei dem Angriff am Sonntag gegen 17.15 Uhr am Bahnsteig in Hodenhagen (Heidekreis) habe er mehrfach auf sie eingestochen. Die Tat verlagerte sich den Angaben zufolge vom Bahnsteig auf das Gleisbett. Die Frau erlitt laut Polizei lebensgefährliche Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Angreifer wurde noch vor Ort festgenommen und am Montag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ laut Polizei den von der Staatsanwaltschaft Verden beantragten Unterbringungsbefehl.

Angriff in Hodenhagen: Mutmaßlicher Täter ist polizeibekannt

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar: Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass Täter und Opfer sich nicht kannten. Beide waren den Angaben zufolge wohl am Bahnhof am Sonntag allein unterwegs. Ob es vor dem Angriff einen Streit gab oder ob der Mann unvermittelt auf die Frau losgegangen ist, konnten die Ermittler am Montagvormittag nicht sagen. Der 43-jährige Deutsche gilt als polizeibekannt: Er soll zuvor bereits in Niedersachsen Gewalttaten verübt haben. Der Bahnhof in Hodenhagen war bis in die Nacht zu Montag gesperrt, der Zugverkehr zwischen Hannover und Soltau wurde vorübergehend eingestellt.

Mitarbeitende der Spurensicherung stehen am Bahnhof in Hodenhagen.

Der 43-jährige mutmaßliche Angreifer war bereits polizeibekannt. Die Hintergründe der Tat sind aber noch unklar.

Messerattacke in Hodenhagen: 19-Jährige außer Lebensgefahr

Die Polizei sucht Zeugen des Angriffs. Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer (05191) 93 800 entgegen.

Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hallo Niedersachsen | 17.02.2025 | 19:30 Uhr