
Niedersachsen Ostermärsche: Wo in Niedersachsen heute für Frieden demonstriert wird
Auch in diesem Jahr wollen Menschen in Niedersachsen mit Ostermärschen ein Zeichen für Frieden setzen. Die Veranstaltungen stehen 2025 unter dem Motto "Kriege stoppen - Frieden und Abrüstung jetzt!"
Nach Angaben des Netzwerks Friedenskooperative finden die Ostermärsche bundesweit unter dem Eindruck der Aufrüstung in Deutschland und Europa statt. Es werde deshalb mehr Einsatz für diplomatische Initiativen zur Beendigung der Kriege - insbesondere in der Ukraine und Gaza - gefordert. Auch das traditionelle Thema "Atomwaffen abschaffen" werde angesichts der erneuten Debatten zentral sein. Die Friedensbewegung bestärkt ihre Forderung nach einer Welt ohne Atomwaffen und einem zügigen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.
Ostermärsche 2025 in Niedersachsen
In Niedersachsen finden heute folgende Ostermärsche statt:
- Wolfsburg: "Friedensfähig statt Kriegstüchtig", Start: 10 Uhr, Gewerkschaftshaus, Siegfried-Ehlers-Str. 2
- Unterlüß: "Tomaten statt Granaten", Start: 10.30 Uhr, Bahnhof Unterlüß
- Goslar: "Voller Einsatz für den Frieden", Start: 10.30 Uhr, Jakobikirchhof
- Braunschweig: "Grundgesetz: Friedensgebot!", Auftakt: 11 Uhr, Kohlmarkt
- Hannover: "Mit Frieden gewinnen", Auftakt: 11 Uhr, in der Aegidienkirche
- Oldenburg: "Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg", Auftakt: 11 Uhr, Julius-Mosen-Platz
- Emden: "Frieden ist mehr und etwas anderes als die Abwesenheit von Krieg", Start: 11.15 Uhr, Bahnhofsvorplatz
- Norderney: Kundgebung um 11.30 Uhr in der Fußgängerzone der Poststraße
- Osnabrück: "Friedensfähig statt kriegstüchtig!", Start: 12.05 Uhr vor dem Theater
- Göttingen: "Kriege stoppen - Frieden und Abrüstung jetzt!", 12 Uhr, Nabel Göttingen, Ecke Weender Str./Theaterstr.
- Lingen: "Friedensfähig statt kriegstüchtig! Diplomatie statt Krieg!", Start: 14.30 Uhr, Bahnhof Lingen
Am Ostermontag gibt außerdem eine gemeinsame Fahrt aus Lüneburg zum Ostermarsch 2025 in Hamburg, Treffpunkt ist um 11 Uhr vor dem Bahnhof Lüneburg.
Geschichte der Ostermärsche
Seit 1960 demonstrieren Aktivistinnen und Aktivisten alljährlich zu Ostern für den Frieden. Atomkriegsgegner starteten damals den ersten Ostermarsch in Deutschland. Drei Tage lang marschierten 1.960 Demonstranten in Richtung NATO-Truppenübungsplatz Bergen-Hohne im Süden der Lüneburger Heide. Am Ostermontag kamen mehr als 1.000 Menschen zusammen. Die Idee stammt aus Großbritannien. Dort hatten Friedensaktivisten bereits zwei Jahre zuvor einen dreitägigen Protestmarsch zu Ostern organisiert.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 19.04.2025 | 08:00 Uhr