
Nordrhein-Westfalen Pläne für neuen Aussichtsturm im niederländischen Valkenburg
Fachleute suchen nach der Ursache für den Einsturz des Wilhemina-Turms in Valkenburg. Der Bürgermeister will den Turm neu bauen.
Der Bürgermeister will ein sogenanntes Crowdfunding starten, um gemeinschaftlich den Bau eines neuen Turms zu finanzieren. Er soll ein Zeichen der Hoffnung sein. Denn für viele Valkenburger ist der plötzlich verschwundene Turm ein echter Verlust. Zum Beispiel für die 34 Jahre alte Künstlerin Sara, die ein Tätowierstudio betreibt. Sie hat eine Zeichnung des Wilhelmina-Turms mit den Jahreszahlen 1906 bis 2025 entworfen. Die soll als Postkarte oder Poster verkauft und der Erlös gespendet werden.
Ursache für Einsturz weiter unklar

Einsatzkräfte am eingestürzten Wilhelmina-Turm
Der Wilhelmina-Turm im südniederländischen Valkenburg war am Sonntagmorgen überraschend eingestürzt. Direkt nach den Einsturz wurde mit Drohnen und Spürhunden nach möglichen Opfern abgesucht. Da der Turm morgens gegen 5.30 Uhr einstürzte, waren keine Besucher dort und es wurden keine Opfer gefunden.
Sicherheitsprobleme im Umfeld des Turms
Der im neugotischen Stil 1906 errichtete Steinturm mit Spitzbogenfenstern und Wasserspeiern stand auf dem Heunsberg in Valkenberg. Er diente als Aussichtspunkt, von dem aus Besucher bei klarem Wetter bis nach Belgien und Deutschland sehen konnten.

Der Wilhelmina-Turm in Valkenburg vor dem Einsturz
Die Ursache des Einsturzes wird noch untersucht. Der Wilhelmina-Turm war unmittelbar vor dem Einsturz wegen Wartungsarbeiten für Besucher gesperrt. Er hätte am Sonntag um 10 Uhr wieder geöffnet werden sollen. Einige Stunden vorher dann der Einsturz.
In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Sicherheitsprobleme im Umfeld des Bauwerks festgestellt. Bereits im vergangenen Jahr mussten zwei unsichere Fußwege zum Nationaldenkmal gesperrt werden.
Harter Schlag für die Stadt
Das Königlich-Niederländische Meteorologische Institut (KNMI) registrierte in seiner seismischen Überwachungsstation bei Valkenburg um 5.31 Uhr eine Erschütterung, die auf den Einsturz des Nationaldenkmals hindeutet.
Die Stadt rief Katastrophentouristen auf, nicht zu dem eingestürzten Bauwerk zu kommen. Die Umgebung sei abgesperrt. "Dies ist ein Schlag für alle Bürger von Valkenburg", sagte der Bürgermeister. "Was der Eiffelturm für Paris ist, ist der Wilhelmina-Turm für Valkenburg."
Unsere Quellen:
- Bürgermeister Valkenburg
- Nachrichtenagentur dpa
- ANC-NEWS
- Reporter vor Ort