Westgelände Ford-Werke Köln

Nordrhein-Westfalen Betriebsrat bestätigt: Investoreninteresse an Teilen des Ford-Geländes

Stand: 22.04.2025 06:00 Uhr

Mehrere Investoren wollen Teile des Werks-Geländes übernehmen und planen eine industrielle Nutzung. Das hat der Betriebsrat bestätigt.

Von Jens Gleisberg

Ford will große Teile seines Werkes schließen und nur noch die Bereiche weiterführen, die zum Bau der aktuellen Elektromodelle benötigt werden. Deswegen stehen bis zu 2.900 Stellen in Köln auf der Kippe.

Immer wieder höre man Gerüchte, dass Investoren ihre Pläne bereits dem Unternehmen vorgelegt hätten, heißt es beim Betriebsrat. Für die Gewerkschafter ist es wichtig, dass es sich dabei nicht um reine Finanz-Investoren handelt, sondern um Industriefirmen, die dort Arbeitsplätze erhalten wollen. Und das bei fairer Bezahlung.

Absicherung für die Ford-Belegschaft

Ein Vorbild dafür ist die Umwandlung des Opel-Werks in Bochum. Nach dem Ende der Autoproduktion entstand dort ein Industriepark. Anders hat es Renault mit seinem Werk bei Paris gemacht. Dort wurde die Autoproduktion aufgegeben und stattdessen ein Recyclingpark für Autoteile errichtet.

Ostgelände Ford-Werke Köln

Unsicherheit für die Belegschaft auf dem Ostgelände der Ford-Werke.

Es wäre dem Betriebsrat in Köln natürlich am liebsten, wenn die Arbeitsplätze bei Ford blieben. Zurzeit verhandeln die Arbeitnehmervertreter aber mit dem Unternehmen über einen Sozialtarifvertrag.

Damit sollen die derzeit 11.500 Mitarbeiter abgesichert werden. Auch diejenigen, die möglicherweise in andere Firmen wechseln müssen. Wegen der laufenden Verhandlungen will Ford Gespräche mit möglichen Investoren derzeit nicht kommentieren.

Unsere Quellen:

  • Betriebsrat Ford Köln
  • WDR-Reporter

Über dieses Thema berichten wir am 22.04.2025 auch im WDR-Fernsehen: Lokalzeit aus Köln, 19:30 Uhr.