
Nordrhein-Westfalen Der April bringt Frühlingswetter in NRW
Der April bringt Sonne mit. Zum Wochenende werden in NRW über 20 Grad erwartet.
Die Sonne scheint auch heute an vielen Orten vom blauen Himmel. Die Temperaturen steigen auf 15 bis 19 Grad, am Rhein könnten die Temperaturen mancherorts die 20 Grad knacken. Donnerstag und Freitag soll es Picknick-Wetter mit bis zu 22 Grad geben. Zum Wochenende werden dann geradezu sommerliche Temperaturen erwartet.
Der März 2025 war sehr trocken und sonnig
Das trockene Wetter ist nicht nur gut. Der März war der zweittrockenste und zweitsonnigste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Schon im Februar regnete es zu wenig - es fiel nur knapp ein Drittel des üblichen Niederschlags in NRW.

WDR-Meteorologe Jürgen Vogt
"Nach dem verbreitet schon viel zu trockenen Februar ist der März jetzt noch mal trockener ausgefallen. Im Schnitt ist nur etwas mehr als ein Zehntel der üblichen Jahresniederschlagsmenge gefallen. Trockener war es nur im März 1929 - also vor fast 100 Jahren", sagt WDR-Wetterexperte Jürgen Vogt.
Wenig Regen, viel Sonne: Im März gab es in NRW verbreitet mehr als 200 Sonnenstunden. Das sind umgerechnet rund sieben Stunden pro Tag. "Das entspricht mehr als der doppelten Sonnenscheindauer im Vergleich zu einem Durchschnittsjahr", so Vogt.
Auch bei der Mitteltemperatur lag der März wieder rund zweieinhalb Grad über dem langjährigen Schnitt der Referenzperiode von 1961 bis 1990.
Meteorologische Dürre
Ist es ein bis zwei Monate trockener als üblich, kann man sowohl meteorologisch als auch landwirtschaftlich von einer Dürre sprechen. "Die Natur braucht dringend Wasser. Aber auch bis zum kommenden Wochenende ist Regen - wenn überhaupt - nur in homöopathischen Mengen in Sicht. Das Ganze dann bei steigenden Temperaturen", beschreibt WDR-Meteorologe Vogt die Lage.

Frühlingswetter im Essener Stadtgarten
Das warme und trockene Wetter lockt die Menschen in die Natur. Grillen im Park oder die Zigarette während des Frühlingsspaziergangs sind dann keine Seltenheit. Durch die geringen Regenmengen und das sonnige Wetter zum Wochenende steigt aber auch die Waldbrandgefahr wieder.
"Eine hohe Waldbrandgefahr ist Ende des Winters keine Seltenheit"
"Die Trockenheit macht sich in der Natur jetzt sehr bemerkbar. Das zeigt sich auch an der Waldbrandgefahr, die im Laufe der Woche wieder stark ansteigen wird", sagt Vogt. "Eine hohe Waldbrandgefahr ist Ende des Winters keine Seltenheit." Pflanzen aus dem Vorjahr ziehen keine Feuchtigkeit mehr aus dem Boden.
Regnet es nicht, trocknen sie komplett aus. "Das ist ein idealer Nährboden für Feuer, das durch weggeworfene Zigarettenkippen oder Funkenflug von Grills ausgelöst wird", erklärt Vogt. Daher ist es kein Zufall, dass Waldbrände oft an Wochenenden entstehen - der Zeit, in der viele Menschen in der Natur unterwegs sind.
Unsere Quellen:
- WDR-Meteorologe Jürgen Vogt
- Nachrichtenagentur dpa
- Deutscher Wetterdienst