Zwei Autos wurden im abendlichen Straßenverkehr unscharf fotografiert.

Nordrhein-Westfalen Mehrere Verletzte in Münster nach möglichem illegalen Autorennen

Stand: 31.01.2025 16:23 Uhr

Laut Polizei ist ein 19-Jähriger mit einem Sportwagen durch Münster gerast. Er verlor die Kontrolle und kollidierte mit zwei Autos.

Der 19-Jährige fuhr mit seinem Sportwagen aus Münster-Gremmendorf in Richtung Innenstadt. Augenzeugen berichten, dass er zuvor mit sehr hoher Geschwindigkeit rücksichtslos überholt haben soll. Dann verlor er plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr in den Gegenverkehr.

Autorennen

Im Gegenverkehr kollidierte er in seinem Mercedes mit zwei weiteren Autos, einem BMW und einem VW. Der Beifahrer des mutmaßlichen Rasers, ein 17-jähriger Münsteraner, sowie die Beifahrerin des BMW aus Gelsenkirchen, eine 21-jährige Münsteranerin, wurden dabei eingeklemmt.

Beide mussten durch die Feuerwehr Münster aus den Wagen befreit und anschließend schwer verletzt in zwei Krankenhäusern gebracht werden. Auch der weitere Unfallbeteiligte, ein 52-jähriger Münsteraner, wurde als Fahrer seines VW-Touran leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher wurde ebenfalls leicht verletzt.

400 PS starker Wagen

Der 19-Jährige Münsteraner hat beim Überfahren des Mittelstreifens außerdem drei Bäume sowie ein Verkehrszeichen stark beschädigt. Er war mit dem 400 PS starken Mercedes unterwegs, der einem Verwandten gehört. Um die genauen Umstände zu klären, wurde das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Münster angefordert.

Zuvor illegales Autorennen?

Aufgrund mehrerer Hinweise geht die Polizei dem Verdacht nach, dass sich der junge Mann zuvor ein illegales Autorennen mit einem schwarzen Audi geliefert haben könnte. Der 21-jährige Fahrer des Wagens war kurze Zeit später ebenfalls zum Unfallort gekommen.

Die Polizei hat die Fahrzeuge für weitere Untersuchungen sichergestellt, genauso wie die Führerscheine und die Mobiltelefone der mutmaßlichen Raser. Die Staatsanwaltschaft hat den Fall übernommen.

Unsere Quellen:

  • Polizei Münster