Geldautomat | Kurzvideo | tn

Nordrhein-Westfalen Mülheim: Zeuge geht mit Metallstange auf Geldautomatensprenger los

Stand: 22.06.2025 11:58 Uhr

Ein 52 Jahre alter Mann hat in Mülheim an der Ruhr versucht, zwei Geldautomatensprenger aufzuhalten. Doch die Unbekannten schlugen zurück.

Zwei Unbekannte haben am frühen Sonntagmorgen einen Geldautomaten im Stadtteil Menden-Holthausen gesprengt. Dabei kam ihnen allerdings ein 52 Jahre alter Mann in die Quere.

Geldautomatensprengung in Mülheim an der Ruhr: 52-Jähriger verletzt | Kurzvideo

Explosion in Vorraum einer Sparkassenfiliale

Eine Sparkassenfiliale im Hintergrund, davor sind Einsatzkräfte und Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht zu sehen

Geldautomatensprengung in Essen

Der Polizei zufolge sollen die beiden Täter gegen 2.20 Uhr im Vorraum einer Sparkassenfiliale Sprengsätze an den Automaten angebracht haben, die sie dann zum Explodieren brachten. Der Zeuge soll danach auf die beiden mutmaßlichen Täter vor der Bank aufmerksam geworden sein. Er habe dann eine Metallstange aufgehoben und sei damit auf die beiden Männer zugegangen, so die Polizei.

52-Jähriger am Kopf verletzt

Daraufhin sei es zu einer Auseinandersetzung mit einem der Unbekannten gekommen. Er schlug dem eingreifenden 52-Jährigen einen Gegenstand auf den Kopf, danach flüchteten die beiden Täter gemeinsam auf einem motorisierten Zweirad in Richtung des Rumbachtals. Ob es ihnen gelang, Beute mitzunehmen, muss aktuell noch ermittelt werden.

Die Polizei berichtet, dass die beiden Männer dunkel gekleidet gewesen sein sollen. Ihre Gesichter seien verdeckt gewesen. Ob sie auf einem Motorrad oder auf einem Motorroller flüchteten, ist unklar.

Bewohner der Hauses noch nachts evakuiert

Der Zeuge musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei suchte mit zahlreichen Streifenwagen und einem Polizeihubschrauber nach den Flüchtigen, war bisher aber nicht erfolgreich.

Da sich die Sparkassenfiliale im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses befindet, mussten alle Anwohner des betroffenen Hauses und des Nachbarhauses noch in der Nacht ihre Wohnungen verlassen. Erst am Morgen wurden die Wohnungen durch einen Statiker geprüft und wieder freigegeben.

Unsere Quellen:

  • Polizei Essen