
Nordrhein-Westfalen Nach fünf Jahren Pause: Triathlon in Bonn ist zurück
Erst Corona, dann Probleme mit der Radstrecke: Nach fünf Jahren Pause gibt es heute wieder einen Bonn-Triathlon. 1.200 Sportler sind dabei. Sie wollen 3,8 Kilometer schwimmen, 60 Kilometer Rad fahren und 15 Kilometer laufen.
Um 9.15 Uhr am Sonntag sind die Triathleten ins Wasser gestartet. Von der Autofähre vor dem Bonner Bogen aus geht es los Richtung Innenstadt. Vom Beueler Rheinufer geht es dann auf dem Rad auf eine Runde durch den Ennert und das Siebengebirge, gelaufen wird dann wieder am Rhein. Der Zieleinlauf ist bei der Kennedybrücke.
Erst Corona, dann Baustellen
Fünf Jahre lang fiel der Triathlon in Bonn aus. Zuerst kam die Absage durch Corona, dann gab es durch Baustellen keine gute Radstrecke. "Da eine Lösung zu finden, war ein paar Jahre lang nicht ganz so einfach", erklärt Arne Wenzel vom PSV Bonn Triathlon. Das ist einer der beiden Vereine, die sich zusammengetan haben, um das Sport-Event dieses Jahr wieder möglich zu machen.
Zusammen mit der Triathlonabteilung der SSF Bonn wurde das Konzept für den Neustart erarbeitet. Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner (B'90/Die Grünen) übernahm die Schirmherrschaft und hielt zum Neustart eine Rede. Rund 1.200 Sportler sind dabei, 200 davon nehmen in der Staffel teil.
Entlang der Strecke müssen Anwohner mit Verkehrseinschränkungen rechnen und sollten den Bereich des Wettbewerbs möglichst umfahren. Das betrifft laut Mitveranstalter Wenzel die Beueler Innenstadt und die Oberkassler Straße bis in den Ennert in der Zeit zwischen 7 und 14 Uhr.
Olympia-Sieger beim "Kult-Triathlon"
Bereits am Dienstag testeten Teilnehmer die Strecke: Am Rhein wurde gelaufen und rund 300 Teilnehmer kamen zum Probeschwimmen im Rhein. Mit dabei: Der Olympia-Staffel-Sieger im Triathlon Lasse Lührs. Nach einer Verletzung reicht es bei ihm noch nicht für den gesamten Triathlon, deshalb hat er via Instagram Partner für eine Staffel gesucht und gefunden.
Pascal Buck aus Eckernförde übernimmt das Schwimmen, Paula Günther das Laufen, Lührs den Rad-Part. "Das ist eine besondere Ehre, weil das ein Triathlet ist, der das höchste erreicht hat, was man in dem Sport erreichen kann", sagt Paula Günther. Auch Lührs freut sich auf seine neuen Teamkollegen, hätte aber auch gerne den gesamten Triathlon absolviert, "jetzt wo er wieder zurück ist, der Kult-Triathlon", so Lührs.
Unsere Quellen:
- WDR-Interview mit Arne Wenzel
- Stadt Bonn