Nasse Ostereier hängend an einem Baum

Nordrhein-Westfalen Ostersonntag: In Teilen von NRW drohen Gewitter und Starkregen

Stand: 20.04.2025 07:04 Uhr

Das Wetter bleibt über Ostern wechselhaft. Wer für Sonntag eine Eiersuche unter freiem Himmel plant, sollte sie nicht zu spät ansetzen. Am Nachmittag drohen in NRW Gewitter und Starkregen. So sind aktuell die Vorhersagen für die Ostertage.

Nach einem trockenen und milden Karsamstag könnten ausgerechnet am Ostersonntag Gewitter und Starkregen über Nordrhein-Westfalen hinwegziehen. Der Deutsche Wetterdienst in Essen rechnet für den Sonntagnachmittag in einem Streifen vom Sauerland bis ins Ruhrgebiet und ins Münsterland örtlich mit unwetterartigen Regenfällen. 

Wetter | WDR Aktuell

Hagel und Sturmböen am Sonntag nicht ausgeschlossen

Bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter könnten demnach in einer Stunde fallen - zudem seien Hagel und Sturmböen bis Stärke 9 nicht ausgeschlossen, so die Meteorologen. Allerdings sei schwer vorherzusagen, wo genau sich die einzelnen Gewitterzellen bilden.

Nach einer größtenteils klaren Nacht zum Ostersonntag, sollen die Wolken gegen Morgen im Eifelumfeld langsam dichter werden. Eine trockene Eiersuche am Vormittag ist aber nach bisherigen Prognosen in NRW noch überall möglich. Am Ostermontag sei ebenfalls noch mit kräftigem Regen zu rechnen, bevor die Wolken nach Norden abziehen.

Osterfeuer fanden in der Nacht auf Sonntag größtenteils statt

Dank des Regens der vergangenen Tage konnten die meisten Osterfeuer in der Nacht auf Sonntag stattfinden. Diese hatten wegen zu hoher Waldbrandgefahr zeitweise auf der Kippe gestanden. In Meschede im Sauerland blieb es bei der Absage des dort geplanten Osterfeuers. Auch heute soll es in NRW noch Osterfeuer geben, etwa auf dem Kreuzberg in Arnsberg und der Halde Haniel in Bottrop - falls das nasse Wetter diese Pläne nicht durchkreuzt.

Extrem wenig Regen in NRW im März

Insgesamt gibt es in Sachen Regen nach dem trockenen Jahresbeginn noch einiges "aufzuholen", damit sich die Natur erholt. Nur zehn Liter Regen gab es im März im NRW-Landesdurchschnitt pro Quadratmeter - der niedrigste Wert seit fast 100 Jahren, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte.

Örtlich seien im Münsterland und Rheinland im ganzen Monat sogar kaum mehr als ein paar Tropfen zusammengekommen - obwohl der Durchschnitt für den März bei 65 Litern liegt. Auch der Februar war schon viel zu trocken. Mit gut 20 Litern pro Quadratmeter fiel weniger als ein Drittel des NRW-Durchschnitts.

Natur muss sich von Dürre erholen

Bis sich die Natur tatsächlich von den Dürremonaten erholt habe, werde es wahrscheinlich etwas dauern, so WDR-Meteorologe Vogt im Vorfeld: "Im Augenblick haben wir ein Minus von etwa 100 Litern pro Quadratmeter. Das müsste ungefähr runterkommen, um für Erleichterung zu sorgen." Solche Mengen sind in NRW zumindest vor Ostern verbreitet nicht in Sicht.

Unsere Quellen:

  • WDR-Wetterredaktion
  • Gespräch mit WDR-Meteorologe Jürgen Vogt
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Deutscher Wetterdienst