Rheinland-Pfalz Mann aus Zweibrücken muss für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis
Das Landgericht Zweibrücken hat entschieden: Ein Mann muss eine Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren verbüßen, weil er seinen Mitbewohner erstochen hat.
Das Gericht entschied, dass der 45-jährige Mann aus Zweibrücken-Bubenhausen wegen Totschlags für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis muss. Er hatte seinen jüngeren Mitbewohner im Streit erstochen.
Wohnverhältnisse der Männer in Zweibrücken schwierig
Der Richter begründete die Entscheidung damit, dass es in der Wohnung der beiden Männer kaum Privatsphäre gegeben habe und es darum schon früher eine Auseinandersetzung gegeben habe, bei der auch die Polizei eingeschaltet worden war. Der 45-Jährige habe sich am Tattag mit seinem späteren Opfer um Geld gestritten.
Angeklagter hat Drogen und Alkohol konsumiert
Der Angeklagte sei schon zuvor durch Diebstähle aufgefallen, sagte der Richter. Der 45-Jährige habe mit den Diebstählen Alkohol und Drogen finanziert. Vor Gericht hat der Angeklagte die Tat gestanden. Das und die prekären Wohnverhältnisse seien zu seinen Gunsten ausgelegt worden.
Tödlicher Streit in Zweibrücken im August 2024
Im August des vergangenen Jahres kam es im Zweibrücker Ortsteil Bubenhausen zu einer tödlichen Auseinandersetzung: Der 45-jährige Angeklagte und sein 26-jähriger Mitbewohner waren in einen Streit geraten, bei dem der Angeklagte seinem Opfer mit einem Messer in den Oberkörper gestochen hat.
Auch der Angeklagte wurde in Zweibrücken-Bubenhausen verletzt
Der später verstorbene Mann verletzte den Angeklagten den Angaben zufolge während des Streits ebenfalls. Der 45-Jährige konnte sich noch auf die Straße schleppen und wurde von einem Zeugen entdeckt. Der Rettungsdienst kümmerte sich um ihn. Im Anschluss fanden die Sanitäter dann den 26-Jährigen tot in der Wohnung.
Sendung am Do., 20.2.2025 10:00 Uhr, SWR4 am Vormittag, SWR4
