Alexander Dobrindt

Hybride Bedrohungen Dobrindt will mit KI gegen Sabotage kämpfen

Stand: 10.06.2025 04:33 Uhr

Neben militärischen Bedrohungen nehmen auch Angriffe auf die Infrastruktur zu. Innenminister Dobrindt will dagegen auch mit Künstlicher Intelligenz vorgehen - und die Sicherheitsbehörden finanziell unterstützen.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt will im Kampf gegen hybride Bedrohungen durch Spionage und Sabotage aus dem Ausland stärker auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz setzen. "Wir müssen in Deutschland technisch, juristisch und organisatorisch aufrüsten", sagte Dobrindt den Tageszeitungen der Funke Mediengruppe.

Künstliche Intelligenz müsse in den Nachrichtendiensten bei der Abwehr hybrider Bedrohungen stärker zum Einsatz kommen als bisher. Für diese Aufrüstung an Abwehrmechanismen werde es starke finanzielle Ausstattung für die Sicherheitsbehörden geben, so der Minister.

Bedrohungslage steigt

Die hybriden Bedrohungen durch Sabotage und Spionage steigen nach den Worten von Dobrindt ständig an. "Wir spüren das sehr stark bei Angriffen auf unsere Infrastruktur. Angreifer versuchen sowohl zivile Ziele wie Energieversorgung und Schienennetze zu stören als auch militärische Ziele wie Kasernen ins Visier zu nehmen", sagte der CSU-Politiker.

Auch auf der am kommenden Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz (IMK) in Bremerhaven diskutieren die Länder mit dem Bund über die bessere Abwehr hybrider Bedrohungen. Das geht aus einem Entwurf für die Beschlussvorlage zur IMK hervor, die den Funke-Zeitungen vorliegt. Darin heißt es unter anderem, dass die Maßnahmen gegen Sabotage, Spionage und Desinformation von Bund und Ländern zielgerichteter und effizienter gestaltet werden müssten.