Mecklenburg-Vorpommern Ausschreitungen bei Hansa Rostock - Dynamo Dresden
Die Drittliga-Partie zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden ist von den befürchteten Ausschreitungen überschattet worden. Kurz vor Beginn der zweiten Hälfte eskalierte die Lage auf den Zuschauerrängen.
Bis dahin war es ruhig geblieben beim emotionalen Ost-Klassiker. Doch als die Teams vor dem zweiten Durchgang bereitstanden, wurden im Dresdner Fanblock und im angrenzenden Hansa-Block massiv Böller und Leuchtraketen gezündet.
Auslöser war offenbar, dass Dresdner Fans während der Halbzeit ein nicht genehmigtes Plakat entrollten. Die Inhalte des Banners waren zunächst nicht bekannt. Danach kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Dynamo-Anhänger zerstörten eine Plexiglasscheibe und verschafften sich kurzfristig Zugang zum Pufferblock, durch den die Fanlager auf Abstand voneinander gehalten werden sollten.
Polizeieinsatz auf der Tribüne
Einsatzkräfte der Polizei rückten auf die Tribüne, um die Lage zu beruhigen. Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke versuchte zu schlichten, wurde dabei aber von Ordnern zurückgehalten. Das heizte die Stimmung auf den Rängen weiter an - und auch auf dem Rasen. Spieler und Verantwortliche beider Clubs gingen kurzzeitig aufeinander los. Später beruhigte sich die Lage wieder.
Schiedsrichter Tom Bauer schickte die Akteure wieder in die Kabine und ließ über den Stadionsprecher mitteilen, dass bei einem weiteren Vorfall die Partie abgebrochen würde. Nach mehr als 30 Minuten Unterbrechung konnte das Spiel schließlich fortgesetzt werden.
Dieses Thema im Programm:
Nordmagazin | 22.02.2025 | 19:30 Uhr
