Bundespolizisten im Einsatz im deutsch-polnischen Grenzgebiet.

Mecklenburg-Vorpommern Deutsch-Polnische Grenze: Irreguläre Migration sinkt deutlich

Stand: 13.02.2025 11:38 Uhr

Die Bundespolizei stellt an der deutsch-polnischen Grenze aktuell kaum unerlaubte Einreisen fest. Seit mehreren Monaten gehe die irreguläre Migration spürbar zurück.

72 Migranten wurden im Januar an der Grenze zwischen Pomellen und Ahlbeck registriert. Im Januar vergangenes Jahres waren es 44 mehr. Gründe für den Rückgang könnten die kalte Jahreszeit und die zunehmende Befestigung der belarussisch-polnischen Grenze mit einem hohen Zaun und Stacheldraht sein.

Sturz des Assad-Regimes einer der Gründe

Laut der Menschenrechtsorganisation Human Right Watch werden an der belarussisch-polnischen Grenze auch Migranten von den polnischen Grenzschutzbehörden gewaltsam ins Nachbarland zurückgedrängt. Aber auch der Sturz des Assad-Regimes in Syrien sei eine Ursache, dass weniger Geflüchtete zumindest aus Syrien nach Mecklenburg-Vorpommern kommen.

Zahl der Asyl-Anträge sinkt

Insgesamt registriert die Bundespolizei derzeit in ganz Deutschland einen Rückgang der unerlaubten Einreisen. Bundesweit ging im Januar 2025 auch die Zahl der Asyl-Anträge um über 40 Prozent zurück.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 13.02.2025 | 12:00 Uhr