
Mecklenburg-Vorpommern Greifswald: Neues Institut an der Universitätsmedizin
Das Institut für Molekulare Genomik befasst sich mit der Struktur, Funktion und Regulation von Erbgut auf molekularer Ebene.
Die Universitätsmedizin Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) hat ein neues Institut: das Institut für Molecular Genomics, also Molekulare Genomik. Die Forscher befassen sich mit dem Ergbut und der Erkennung von Krankheiten, so die Universitätsmedizin Greifswald. Ziel sei es, für den Patienten maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln. Wenn Krebspatienten scheinbar austherapiert seien, könnten Erbgutanalysen helfen, individuelle Therapien für die Betroffenen anzubieten, erklärt Prof. Josefine Radke, die das Institut seit Juni kommissarisch leitet. Sie führt ein multidisziplinäres Team aus Pathologie, Humangenetik, Molekularer Biologie, Biotechnologie und Bioinformatik.
Fokus auf moderne Sequenzierungstechniken
"Das neue Institut macht uns auf bundesweiter Ebene konkurrenzfähiger, was Sequenzierungsmaßnahmen betrifft", sagt der Wissenschaftliche Vorstand der Unimedizin, Prof. Karlhans Endlich. Das Institut ziehe forschungsaffine Menschen in die Region und sei ein Treiber für moderne Technologien. "Durch die Sequenzierung kann man genau ablesen, wo im Genom mögliche Fehler sind und ob diese ursächlich für bestimmte Erkrankungen sein können", erläutert Josefine Radke. Dafür brauche es modernste Technik, die für die Arbeit am neuen Institut angeschafft wird.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 04.06.2025 | 17:30 Uhr