Prozessauftakt in Schwerin: Seit dem 28.01.2025 stehen in der Landeshauptstadt zwei Männer und eine Frau wegen Millionenbetrugs mit Corona-Schutzmasken vor Gericht.

Mecklenburg-Vorpommern Prozessauftakt: Millionenbetrug mit Corona-Masken

Stand: 28.01.2025 18:19 Uhr

Zwei Männer und eine Frau stehen seit Dienstag in Schwerin vor Gericht. Sie sollen mangelhafte Corona-Schutzmasken verkauft haben.

Die Beschuldigten sollen im Jahr 2020 Schutz-Masken verkauft haben, die keinen ausreichenden Schutz gegen das Corona-Virus geboten haben. Die Angeklagten hätten damit in 170 Fällen gegen EU-Vorschriften und das Gesetz über Medizinprodukte verstoßen. Die fehlerhafte Coronaschutzausrüstung, unter anderem Masken, hätten sie eingekauft und anschließend weiterverkauft. Es fehlten zum Beispiel Chargennummern und der Hinweis, dass es sich um ein Einwegprodukte handelte. Den Angeklagten wird bandenmäßiger Betrug zur Last gelegt, weil sie gewusst haben sollen, dass die Masken und die Schutzausrüstung mangelhaft waren. Insgesamt sei den Unternehmen, die die Produkte gekauft haben, ein Schaden von rund 20 Millionen Euro entstanden.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Regionalnachrichten aus Schwerin | 28.01.2025 | 16:30 Uhr