
Mecklenburg-Vorpommern Schwerin: Taxis profitieren von Warnstreik im Nahverkehr
Die Taxifahrerinnen und Taxifahrer in Schwerin haben fast dreimal soviele Fahrten als sonst.
Der Warnstreik in Westmecklenburg sorgt bei vielen Menschen für Verzweiflung. Bei den Taxifahrerinnen und Taxifahrern in Schwerin herrscht dagegen positive Stimmung. Die Frauen und Männer hätten an den zwei Streiktagen diese und auch vergangene Woche fast dreimal soviele Fahrten gehabt, als sonst, sagt Carsten Thoms von der Taxigenosschaft Schwerin. Bedeutet: Im Schnitt hatten die Taxis 430 Aufträge, normalerweise würden sie an beiden Tag bei etwa 150 Fahrten liegen. Für die Taxisgenossenschaft Schwerin seien Streiktage gute Tage. Laut Thoms sind nur etwa 20 Prozent spontane Kundenfahrten. Die Taxis würden vor allem unter der Woche meist vom Auftragsgeschäft leben. Wenn ältere Menschen zu Ärzten oder Krankenhäusern müssen. Aber auch Firmenveranstaltungen sorgen für Taxibestellungen. Aktuell gibt es laut Thoms etwa 90 bis 100 Taxikonzessionen. Diese braucht der oder die Taxifahrerin, um ein Taxiunternehmen zu gründen und gewerbsmäßig Personen in einem Taxi zu befördern. Die Konzession muss vom zuständigen Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten beantragt werden. Die Zahl in Schwerin habe sich seit mehreren Jahren wenig geändert.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 21.02.2025 | 16:40 Uhr