Thüringen Brand in Flüchtlingsunterkunft: Polizei gibt erste Erkenntnisse bekannt
In einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Erfurt ist am Donnerstag ein Brand ausgebrochen. Das Feuer griff auf mehrere Wohncontainer über. Am Tag danach veröffentlichte die Polizei erste Erkenntnisse.
Nach dem Brand in einer Containersiedlung für Flüchtlinge in Erfurt schließt die Polizei aktuell einen politischen Hintergrund aus. Wie eine Sprecherin MDR THÜRINGEN sagte, brach das Feuer im Inneren eines Wohncontainers aus.
Brandermittler der Kriminalpolizei untersuchten am Freitagmorgen den Brandort und sicherten Hinweise. Es müssten aber noch Zeugen vernommen werden, hieß es.
Flammen greifen auf Wohncontainer über
Der Brand in der aus mehreren Containern bestehenden Unterkunft im Gebreite (Brühlervorstadt) war am Donnerstag kurz nach 13 Uhr im Erdgeschoss ausgebrochen.
Dabei wurden drei Männer verletzt. Die 39- bis 43-Jährigen hätten zu viel Rauch eingeatmet, teilte die Polizei mit. Ein Verletzter musste im Krankenhaus behandelt werden. Zunächst war von acht Verletzten die Rede gewesen.
Das Feuer war offenbar an den Eingängen der Wohncontainer ausgebrochen.
Die Flammen griffen auf mehrere Wohncontainer über, die voraussichtlich nun unbewohnbar sind. Der Schaden wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt.
Die betroffenen Container wurden zuvor von rund 45 Menschen genutzt, wie die Stadt Erfurt mitteilte. Sie werden demnach in zwei anderen Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Insgesamt wohnen 144 Menschen in der Unterkunft.
Eine Rauchwolke war weithin beim Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Erfurt zu sehen.
MDR (jhi/anh/co)
