Basilika Santa Maria Maggiore

Testament von Franziskus Ein "schlichtes" Grab als Letzter Wille

Stand: 22.04.2025 07:38 Uhr

Der Papst möchte statt im Petersdom in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom bestattet werden. So steht es in Franziskus' Testament, das vom Vatikan veröffentlicht wurde. Er wünscht sich ein "schlichtes" Erdgrab im Seitenflügel der Kirche.

Papst Franziskus hat in seinem Testament einen einzigen Wunsch festgehalten. Anders als viele Vorgänger wird Franziskus nicht im Vatikan seine letzte Ruhe finden, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom.

"Im Bewusstsein, dass sich der Sonnenuntergang meines irdischen Lebens nähert, und in der lebendigen Hoffnung auf das Ewige Leben, möchte ich meinen testamentarischen Willen nur hinsichtlich des Ortes meiner Beerdigung zum Ausdruck bringen", heißt es in dem Testament, das der Vatikan veröffentlichte.

Er habe sein Leben und sein priesterliches und bischöfliches Amt immer der "Mutter unseres Herrn, der heiligsten Maria" anvertraut, schrieb Franziskus. "Deshalb bitte ich darum, dass meine sterblichen Überreste in Erwartung des Tages der Auferstehung in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore ruhen."

Kostenübernahme der Beisetzung durch Spender

Das Grab solle in einer Nische im Seitenschiff der Basilika vorbereitet werden. "Das Grab soll in der Erde sein, einfach, ohne besonderen Schmuck und mit der einzigen Inschrift: Franciscus", verfügte der Papst laut Testament vom 29. Juni 2022.

Auch über die Kosten der Beerdigung gibt das Testament Auskunft. Diese seien bereits im Voraus gedeckt worden, erklärte der Papst und verwies auf einen Spender, dessen Namen er nicht nannte. 

Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Heute wollen die Kardinäle über das Datum der Beisetzung beraten. Zu der Bestattung werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete BR24 am 22. April 2025 um 07:30 Uhr.