
Berlin Beleuchtung an der A100 bleibt vorerst doch eingeschaltet
Anfang Januar wollte die Autobahn GmbH alle Lampen an der A100 in Berlin abschalten, um Lichtverschmutzung und CO2-Emissionen zu verringern. Jetzt aber soll ein Großteil der Beleuchtung zunächst doch in Betrieb bleiben.
Die Autobahn GmbH hat die Abschaltung der Lampen an der Autobahn A100 gestoppt. Wie das Unternehmen am Dienstag rbb|24 bestätigte, soll ein Großteil der Beleuchtung vorerst doch in Betrieb bleiben. Zunächst hatte die "Berliner Morgenpost" berichtet.
Die Abschaltung hatte für Kritik gesorgt. Darauf reagierte das Unternehmen nun. "Das weitere Verfahren wird zunächst mit dem Land Berlin und dem Bundesverkehrsministerium besprochen", erklärte ein Sprecher der Autobahn GmbH rbb|24 am Dienstag. "Bis zu einer Klärung werden keine weiteren Leuchten abgeschaltet." Bislang seien 597 der insgesamt 4.650 Lichtmasten an der A100 außer Betrieb genommen worden.

Abschaltung an mehreren Autobahnabschnitten geplant
Am 9. Januar hatte ein dunkles Teilstück der A100 für Verwunderung gesorgt. Auf Nachfrage hatte die Autobahn GmbH erklärt, dass die Beleuchtung auf den Berliner Autobahnen schrittweise abgeschaltet werde. Dies solle helfen, CO2 einzusparen, gegen Lichtverschmutzung vorzugehen und Kosten zu reduzieren, hieß es. Die stellvertretende Direktorin der Autobahn GmbH, Kerstin Finis-Keck, erklärte damals, dass die Beleuchtung keinen Einfluss auf das Unfallgeschehen habe, da Autobahnen die sichersten Straßen in Deutschland seien.
In den vergangenen Jahren sei die Straßenausstattung, insbesondere die lichtreflektierenden Markierungen, auf den neuesten Stand gebracht worden, so Finis-Keck weiter. Zudem sei die Beleuchtung moderner Autos bereits sehr lichtstark.
Dass ein Teil der Beleuchtung ausgeschaltet wurde, bevor es Informationen gegeben habe, lag laut Unternehmen an Verfügbarkeiten der Monteure, hatte also technische Gründe. Nach den bisherigen Plänen sollte die schrittweise Abschaltung bis Ende April erfolgt sein. Auf einzelnen Abschnitten ist sie bereits umgesetzt, wie etwa von der Ausfahrt Seestraße bis zur Knobelsdorffstraße. Folgen sollten der Rest der A100, die A114, A103 und die A111. Ausgenommen sind Tunnel und deren Ein- und Ausfahrten. Dort werde den Augen mit der Beleuchtung ermöglicht, sich an die anderen Lichtverhältnisse zu gewöhnen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.01.2025, 20:00 Uhr