
Berlin Berliner Landesamt für Gesundheit genehmigt erstmals Cannabis-Anbau
Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) hat am Donnerstag erstmals eine Vereinigung zum Anbau von Cannabis genehmigt. Angebaut werde in Treptow-Köpenick, wie das Amt am Freitag mitteilte. Demnach werden derzeit 18 weitere Anträge bearbeitet.
Zuvor hatte bereit das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf eine Anbauvereinigung zugelassen, diese konnte auch schon die erste Ernte einfahren. Anfang November wechselte jedoch die Zuständigkeit zum Lageso. Zuständig für die Überwachung der Vereinigungen ab dem Zeitpunkt der Genehmigung ist aber weiterhin das Bezirkskamt, in dem sich der jeweilige Verein befindet, so das Gesundheitsamt.
Dem Brandenburger Landwirtschaftsministerium liegen derzeit insgesamt 22 Anträge zur Zulassung von Cannabis-Clubs vor.
Seit dem 1. April 2024 sind Kiffen und privater Gras-Anbau in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Seit 1. Juli können als zweite Stufe der Cannabis-Legalisierung nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern an den Start gehen.