
Berlin Bild "Vaterland" auf East Side Gallery antisemitisch beschmiert
Ein bekanntes Kunstwerk mit deutscher Fahne und Davidstern an der East Side Gallery ist erneut antisemitisch beschmiert worden. Das teilte die Berliner Polizei am Dienstag mit.
Demnach hatten Beamte in der Nacht arabische Schriftzüge mit Bezug zum Nahostkonflikt an dem entsprechenden Teil der Berliner Mauer in Friedrichshain nahe der Oberbaumbrücke bemerkt.

"Vaterland" oft Ziel von antisemitischen Schmierereien
Das beschmierte Bild ist eines der bekanntesten Motive auf dem alten Mauerteil. Es heißt "Vaterland" und vereint die deutsche und die israelische Flagge in schwarz-rot-gold und blauen Streifen mit Davidstern. Entworfen wurde das Bild vom Fotografen Günther Schaefer.
Zuletzt war es Weihnachten mit brauner Farbe bemalt worden, auch zuvor gab es immer wieder Beschädigungen und antisemitische Schmierereien. Laut der Stiftung Berliner Mauer stellte Schaefer das Bild mehr als 60 Mal wieder her.
Die rund 1,3 Kilometer lange East Side Gallery, ein Reststück der Berliner Mauer, wurde nach der Wende von verschiedenen Künstlern benalt. Sie gilt als längste Open-Air-Galerie der Welt. Zu den bekanntesten Malereien gehört "Der Bruderkuss" von Dimitrji Vrubel oder der durch die Mauer brechende Trabant von Birgit Kinder.
Sendung: rbb24 Abendschau, 28.01.2025, 19:30 Uhr