
Brandenburg 30-Jährige wegen Brandserie in Fürstenwalde vor Gericht
Eine 30-jährige Frau muss sich seit Donnerstag am Frankfurter Landgericht wegen einer Brandserie in Fürstenwalde (Oder-Spree) verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr schwere Brandstiftung und fahrlässige Körperverletzung vor. Mehrmals soll sie Feuer im eigenen Haus gelegt haben.
"Sie soll insgesamt sieben Brände gelegt haben, dafür soll es sechsmal im selben Mehrfamilienhaus in Fürstenwalde und einmal in einem Nachbarhaus gebrannt haben", sagte Gerichtssprecherin Kathleen Labitzke dem rbb. Die Angeklagte soll jeweils eine offene Flamme an im Keller gelagerte Gegenstände gehalten haben, um diese in Brand zu setzen, so die Sprecherin weiter.
Mehrjährige Haftstrafe möglich
Am ersten Prozesstag bestritt zunächst die Angeklagte die Vorwürfe, gab aber am Ende zu, für mehrere Brände im Keller des Familienhauses verantwortlich zu sein. Dabei wurden Nachbarn verletzt: "Insbesondere aufgrund der Rauchentwicklung sollen im Haus anwesende Personen gesundheitliche Beeinträchtigungen davongetragen haben, wie Rauchvergiftungen und Panikattacken", sagte Gerichtssprecherin Labitzke. Der Sachschaden sei auf über 200.000 Euro geschätzt worden.
Mittlerweile schäme sie sich für ihre Taten, für die sie voll verantwortlich sei, sagte die Angeklagte am Landgericht. Im Falle einer Verurteilung droht der 30-Jährigen eine mehrjährige Haftstrafe. Der Prozess wird in der kommenden Woche fortgesetzt. Ein Urteil soll es Anfang April geben.
Sendung: Antenne Brandenburg, 13.02.2025, 15:40 Uhr