Archivbild:  Eine Frau legt am 07.03.2013 in ihrer Wohnung in Berlin Holzscheite in ihren Kachelofen.  (Quelle: dpa/Monique Wüstenhagen)

Brandenburg Burxdorf bei Bad Liebenwerda: Familie in Elbe-Elster entgeht offenbar nur knapp tödlicher Kohlenmonoxid-Vergiftung

Stand: 03.02.2025 11:03 Uhr

Eine Familie in Burxdorf (Landkreis Elbe-Elster) ist offenbar nur knapp einer tödlichen Kohlenmonoxidvergiftung entgangen. Das teilte die Polizei dem rbb mit. Demnach war ein Bewohner des Hauses am Sonntagmorgen zu seinem Nachbarn gegangen und hatte über starkes Unwohlsein geklagt.
 
Laut Polizei stellte der alarmierte Rettungsdienst starke Ausfallerscheinungen bei dem Mann fest und rief deshalb auch Feuerwehr und Polizei hinzu. Diese stellten vor Ort fest, dass das Wohnhaus mit einem Kachelofen beheizt worden war. Die darin enthaltene Kohle sei nicht vollständig verbrannt, weshalb es in der Nacht zum Austritt "einer großen Menge" Kohlenmonoxid gekommen war.
 
Alle drei Bewohner, zwei Erwachsene und ein Kind, seien durch das Gas verletzt worden und wurden per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Berlin gebracht, so die Polizei. Sie seien aber ansprechbar gewesen.
 
Kohlenmonoxid ist ein geruchloses und nicht sichtbares Gas, das beispielsweise entsteht, wenn Brennstoffe wie Kohle oder Holz nicht vollständig verbrennen. In zu hoher Konzentration wirkt Kohlenmonoxid als Atemgift. Betroffene werden zunächst müde und benommen und leiden unter Übelkeit. Je nach Konzentration kann das Gas innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.02.2025, 9:30 Uhr