
Brandenburg Frankfurt (Oder): Polizei ermittelt nach Feuer in Seniorenresidenz wegen Brandstiftung
Nachdem es in der Nacht auf Samstag in einer Seniorenresidenz in Frankfurt (Oder) gebrannt hatte, wird nun wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung ermittelt. Das teilte die Polizeidirektion Ost am Pfingstmontag mit.
Das Feuer war gegen 3:15 Uhr in einer Hausunterführung in der Lehmgasse ausgebrochen - zwischen Müllcontainern, die dort abgestellt waren. Dabei wurden Teile der Hausfassade beschädigt, dichter Rauch zog in die darüberliegenden Wohnungen. Zwei oder drei Wohnungen seien stark verrußt, hatte eine Sprecherin der Feuerwehr am Samstag erklärt.
Wohnungen evakuiert - hoher Sachschaden
Drei Menschen hätten Rausgasvergiftungen erlitten, zwei von ihnen mussten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden zehn Wohneinheiten der Residenz durch die Flammen so schwer beschädigt, dass sie aktuell nicht bewohnt werden können. Die betroffenen Senioren seien in anderen Einrichtungen untergebracht worden, hieß es. Der entstandene Schaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehr war durch Brandmelder in dem Seniorenheim alarmiert worden. Warum genau die Mülltonnen brannten, ist noch nicht geklärt und soll die Kriminalpolizei ermitteln.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 07.06.2025, 19:30 Uhr