
Brandenburg Gewalttat in Hosena (Oberspreewald-Lausitz): Mann muss nach Tötung seines Vaters dauerhaft in psychiatrische Klinik
Für einen Mann aus Oberspreewald-Lausitz, der seinen Vater im Vorjahr brutal getötet hatte, ist die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet worden. Das entschied das Cottbuser Landgericht am Montag.
Der 22 Jahre alte Mann hatte im Juni vergangenen Jahres seinen Vater in Hosena (Oberspreewald-Lausitz) brutal umgebracht. Bei dem Verfahren handelte es sich nicht um einen Prozess, sondern um ein Sicherungsverfahren. Das wird beispielsweise angewendet, wenn der mutmaßliche Täter schuldunfähig ist.
Ein Gutachter hatte dem Beschuldigten während des Verfahrens eine paranoide Schizophrenie bescheinigt. So gab er beispielsweise an, Stimmen gehört zu haben, die ihm befohlen hätten, seinen Vater zu töten. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung hatten in ihren Plädoyers die dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus gefordert und waren damit der Empfehlung des Gutachters gefolgt.
Der Beschuldigte muss nun die Verfahrenskosten tragen. Gegen das Urteil kann er noch eine Woche lang Rechtsmittel einlegen. Sein Verteidiger sagte dem rbb nach Rücksprache mit dem Mandanten, dass der das Urteil sehr wahrscheinlich annehmen werde.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.01.2025, 16:10 Uhr