
Brandenburg Keine Einsprüche: Bahnstrecke Cottbus-Lübbenau kann zweigleisig ausgebaut werden
Dem zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Cottbus und Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) steht nichts mehr im Weg. Gegen den Planfeststellungsbeschluss habe es keine Klagen gegeben, teilte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg auf rbb-Nachfrage mit.
Der Beschluss war die letzte rechtliche Hürde, die den Baustart noch hätte verzögern können. Weil es keine Einwände gab, darf nun gebaut werden.
Das Bauprojekt betrifft einen circa 29 Kilometer langen Abschnitt, der bisher eingleisig ist. Der Ausbau ist nötig, damit künftig jede halbe Stunde Personenzüge zwischen Cottbus und Berlin fahren können. Bisher gibt es eine Verbindung pro Stunde.
Die Finanzierung steht bereits seit Längerem. Geplant wird mit Kosten von 265 Millionen Euro.
Noch in diesem Jahr sollen die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen. Ein Jahr lang werden zwischen Cottbus und Lübbenau keine Züge fahren, während das zweite Gleis verlegt wird. 2027 soll die Strecke in Betrieb genommen werden.

Mehr als nur ein zweites Gleis
Zusätzlich zum Bau des zweiten Gleises werden auf der Strecke zwölf Bahnübergänge angepasst. Sechs Eisenbahnbrücken müssen erweitert werden. Die Stationen Raddusch (Oberspreewald-Lausitz), Kunersdorf und Kolkwitz (beide Spree-Neiße) bekommen einen zweiten Bahnsteig. Außerdem baut die Bahn Schallschutzwände. Künftig sollen doppelt so viele Züge auf der Strecke fahren wie bisher.
Das Bauprojekt ist Teil des Infrastruktur-Entwicklungsprogramms "i2030 - mehr Schiene für Berlin und Brandenburg".
Sendung: Antenne Brandenburg, 19.05.2025, 10:30 Uhr