
Brandenburg Sanierung und Restaurierung: Brandenburg gibt mehr als 50 Millionen Euro für Baudenkmäler aus
Das Land Brandenburg hat im vergangenen Jahr rund 53 Millionen Euro in die Sicherung, Sanierung und Restaurierung von Denkmälern investiert. Mehr als 3,6 Millionen Euro davon gingen an Kirchen und Religionsgemeinschaften für die Sanierung sakraler Gebäude und jüdischer Friedhöfe. Das teilte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Mittwoch in Potsdam mit.

Parks, Gärten und Kirchen
Zu den 2024 geförderten Projekten gehören etwa die historischen Parks der Schlösser und Gärten in Potsdam, Branitz oder Rheinsberg. Insgesamt 14,3 Millionen Euro gingen an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten für ihre historischen Bauten und Gartenanlagen. Aus der allgemeinen Kulturförderung flossen beispielsweise 1,7 Millionen Euro für die Innenraumgestaltung der Sankt Marien-Andreas-Kirche im havelländischen Rathenow.
Im Rahmen der Staatskirchenverträge wurden 37 evangelische Kirchen im Land saniert. Der Brandenburger Dom, der im Evangelischen Staatskirchenvertrag gesondert aufgeführt ist, erhielt rund eine Million Euro für die Sanierung der ältesten Teile der Domanlage. An die katholische Kirche, die in Brandenburg mit dem Erzbistum Berlin und den Bistümern Görlitz und Magdeburg vertreten ist, flossen insgesamt 250.000 Euro.
Infrastrukturminister Detlef Tabbert (BSW) erklärte, in Brandenburg hätten Land und Bund seit 1990 rund vier Milliarden Euro für die Städtebauförderung zur Verfügung gestellt: "Ziel ist es, die Bausubstanz zu erhalten, aber mit den Anforderungen einer flexiblen neuen Nutzung zu verbinden."
Land und Bund stellten bislang vier Milliarden Euro zur Verfügung
In der aktuellen Legislaturperiode würden die Vereinbarkeit von Denkmalschutz und Klimaschutz sowie die Energieeffizienz historischer Gebäude Schwerpunkte der Denkmalpflege bleiben, kündigte Schüle an.
"Die Bauindustrie mit ihren Neubauten gehört zu den Klimakillern Nummer eins", sagte Landeskonservator Thomas Drachenberg. Denkmalschutz sei deswegen aktiver Klimaschutz. Er unterstütze den Tourismus und generiere Aufträge für lokale Handwerksbetriebe.