
Saarland Verdi führte Warnstreiks bei der Post auch am Mittwoch fort
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post sind die Warnstreiks auch im Saarland weiter egangen. Nachdem am Dienstag die Beschäftigten in Saarbrücken zum Streik aufgerufen waren, waren am Mittwoch weitere Städte und Gemeinden betroffen.
Die Streikaktionen der Beschäftigten der Deutschen Post sind auch am Mittwoch fortgesetzt worden. Nachdem es im Saarland bereits in der vergangenen Woche zu Verzögerungen bei der Brief- und Paketzustellung gekommen war, hat Verdi auch diese Woche zu Warnstreiks aufgerufen.
Arbeitgeber sehen Forderungen als nicht finanzierbar
Betroffen war am Dienstag unter anderem das Briefzentrum in Saarbrücken. Am Mittwoch waren die Beschäftigten in Merzig, Rehlingen-Siersburg, Wadgassen, Hülzweiler, Schwalbach und Kirkel zum Streik aufgerufen.
Laut Verdi haben die Streiks wohl keine Auswirkungen auf die Bundestagswahl. Die Wahlkarten seien bereits zugestellt und die Briefwahl sei Stand jetzt nicht gefährdet. Allerdings könne es bis zur dritten Tarifrunde Mitte kommender Woche zu erneuten Warnstreiks kommen.
Die Gewerkschaft fordert für Azubis, dual Studierende und Tarif-Beschäftigte sieben Prozent mehr Lohn bei einer Tariflaufzeit von einem Jahr. Dazu noch drei Tage mehr Urlaub und einen zusätzlichen Urlaubstag für Verdi-Mitglieder.
Arbeitgeber: Forderung nicht finanzierbar
Wie der Landesfachverband von Verdi mitteilte, hatten die Arbeitgeber die Forderung der Gewerkschaft in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen als nicht finanzierbar bezeichnet.
Die Beschäftigten wollten mit den Warnstreiks nun die Botschaft senden, dass sie bereit seien, für ihre Forderungen zu kämpfen.
Über dieses Thema berichten auch die SR info-Nachrichten im Radio am 04.02.2025.