Das Post-Logo steht auf Jacken der Demonstranten der Deutschen Post.

Saarland Post-Beschäftigte streikten in Saarbrücken und Homburg

Stand: 28.01.2025 19:40 Uhr

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber. Verdi-Angaben zufolge streikten Beschäftigte am Dienstag im Großraum Saarbrücken sowie in Homburg.

Im Großraum Saarbrücken und in Homburg gab es am Dienstag ganztägige Warnstreiks in der Brief- und Paketzustellung. In der zweiten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche habe es kaum Fortschritte gegeben und keine konkreten Ergebnisse.

Die Arbeitgeber hätten deutlich gemacht, dass die Forderungen der Beschäftigten nicht finanzierbar seien. Diese Einschätzung sieht Verdi als nicht akzeptabel an. Nur durch deutliche Lohnsteigerungen für die Beschäftigten könnten hohe Lebenshaltungskosten bewältigt werden. Darüber fordert Verdi zusätzliche Entlastung der Beschäftigten durch mehr Freizeit.

Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn

„Unsere Mitglieder werden ihre Antwort mit Warnstreiks in den Betrieben geben. Die Botschaft ist klar: Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen“ sagte Tanja Lauer, Verdi-Landesfachbereichsleiterin Rheinland-Pfalz-Saarland.

Die Gewerkschaft fordert für die Tarifbeschäftigten sowie die Auszubildenden und die dual Studierenden eine lineare Tarifsteigerung von sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Zudem werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für Verdi-Mitglieder gefordert.

Knapp 2000 Beschäftigte im Saarland

Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt. Im Saarland hat die Deutsche Post knapp 2000 Beschäftigte.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 28.01.2025 berichtet.

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