Eine Saatkrähe auf einer Wiese

Saarland Offenbar Saatkrähen in Saarlouis mit Fleischködern vergiftet

Stand: 15.05.2025 15:00 Uhr

Im Stadtgarten in Saarlouis sind diese Woche mehrere tote Saatkrähen entdeckt worden. Der Verdacht: Die Tiere haben vergiftete Fleischköder gefressen. Ein Tierarzt soll nun klären, woran sie verendet sind.

In Saarlouis hat sich diese Woche ein schauriges Bild gezeigt. Auf dem Boden des Stadtgartens lagen mehrere tote oder sterbende Saatkrähen. Insgesamt seien bis Mittwoch 35 Tiere verendet, sagte der Umweltschutzbeauftragte der Stadt Saarlouis, Andreas Ney. Überwiegend handele es sich um Jungtiere.

Ein Spaziergänger hatte in der Nähe der toten Vögel am Dienstag Köder bestehend aus Hackfleisch und Hundefutter entdeckt. Es besteht deshalb der Verdacht, dass die Vögel vergiftet worden sind. Die Stadt hat daraufhin Anzeige erstattet.

Tierarzt soll Todesursache klären

Die toten Vögel und die Köder wurden eingesammelt und zum Landesamt für Verbraucherschutz gebracht, so Ney. "Dort werden die Krähen dann zunächst mal pathologisch untersucht durch einen Tierarzt." Der soll feststellen, woran die Tiere gestorben sind. Dabei soll auch geklärt werden, ob die Vögel möglicherweise an einer Krankheit gestorben sind.

Werden verdächtige Stoffe gefunden soll eine toxikologische Untersuchung folgen. "Das heißt, damit soll dann nachgewiesen werden, an welchem Stoff die Vögel gegebenenfalls verendet sind", erklärt Ney. Er warnt auch Hundebesitzer, wachsam zu sein.

Über dieses Thema hat auch die Sendung "SR 1 - Bei der Arbeit" am 15.05.2025 berichtet.

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