Im Rüstungsunternehmen "KNDS" in Freisen

Saarland Saar-Unternehmen sollen von Rüstungsindustrie profitieren

Stand: 06.06.2025 18:17 Uhr

Mehr saarländische Unternehmen sollen von den Investitionen in die Rüstungsindustrie profitieren. Darum ging es bei einem Runden Tisch, der am Freitag in Saarbrücken stattgefunden hat.

Peter Sauer

Eingeladen hatten das saarländische Wirtschaftsministerium, die IHK Saarland und die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft gwSaar. Mit rund 60 teilnehmenden Unternehmen war die Nachfrage rund doppelt so hoch wie von den Veranstaltern zunächst erwartet.

Neben den drei saarländischen Rüstungsunternehmen KNDS, Diehl Defence und der Heeresinstandsetzungslogistik HIL nahmen vor allem auch kleinere und mittlere Unternehmen teil. Es ging darum, gemeinsam Potenziale zu identifizieren und gerade auch mittelständischen Unternehmen dabei zu helfen, als Zulieferer Produkte für die Rüstungsindustrie herzustellen, sagte Frank Thomé, der Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland.

Neue Perspektiven für Autozulieferer

Die Genehmigungsverfahren sind aus Sicherheitsgründen bei Wehrtechnik häufig sehr langwierig und die Finanzierungsbedarfe sehr hoch. Dennoch können sich laut Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) gerade für Autozulieferbetriebe und deren Beschäftigte neue Perspektiven ergeben.

Die CDU-Landtagsfraktion kritisierte unterdessen, das Treffen finde viel zu spät statt, man müsse den Blick auch über die Landesgrenzen hinaus werfen und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger solle das Thema zur Chefinnen-Sache erklären.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 06.06.2025 berichtet.

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